Scherf referiert über die alternative Senioren-WG

Illingen. Henning Scherf, Jahrgang 1938 (Foto: dpa), war bis 2005 Bürgermeister von Bremen. Am Dienstag, 16. September, kommt er um 19 Uhr in die Illipse, um aus seinem Buch "Grau ist bunt" zu lesen und mit den Anwesenden zu diskutieren

Illingen. Henning Scherf, Jahrgang 1938 (Foto: dpa), war bis 2005 Bürgermeister von Bremen. Am Dienstag, 16. September, kommt er um 19 Uhr in die Illipse, um aus seinem Buch "Grau ist bunt" zu lesen und mit den Anwesenden zu diskutieren. Er lebt seit einigen Jahren in der wohl berühmtesten Alterswohngemeinschaft Deutschlands: Seine Frau Luise und er teilen sich ein Haus in Bremen mit zwei weiteren Paaren im Alter um 70 und einem gleichaltrigen katholischen Priester. Henning Scherf nennt es in seinem Buch "Grau ist bunt. Was im Alter möglich ist" eine Wahlfamilie, die die Aufgaben der früheren Großfamilie mit mehreren Generationen unter einem Dach ablösen könnte als zukunftsfähiges Lebensmodell einer immer älter werdenden Gesellschaft. Der bekennende Christ begreift das als Möglichkeit, das Alter bewusst sinnvoll und sinnstiftend zu erleben. Er möchte seine Altersgenossen dazu ermuntern, sich noch Leidenschaften zu suchen und ihnen nachzugehen. Das kann ein spätes Studium sein, die Mitarbeit in einer Hilfsorganisation, Kinderbetreuung oder auch Mithelfen im Seniorenwohnheim. Jeder wie er kann und wofür er oder sie sich begeistert. Denn Lebensfreude und Gebrauchtwerden halten eben auch jung, meint der 70-jährige Autor. Auch im Sport könne diese Generation sich und anderen ein Vorbild sein und gleichzeitig etwas für die Gesundheit tun. redDer Eintritt kostet drei Euro.

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