Landesliga West Klein will nicht wieder zittern

Körprich  · Fußball-Landesligist SG Körprich-Bilsdorf schaffte vergangene Saison mit Ach und Krach den Ligaverbleib. In der neuen Runde möchte Trainer Uwe Klein nicht wieder zittern. Dasselbe Ziel haben viele weitere Landesligisten aus dem Kreis.

 Da geht’s lang: Uwe Klein definiert das Saisonziel. Er will die Mannschaft seiner SG Körprich-Bilsdorf am Ende der Saison auf einem einstelligen Tabellenplatz sehen.

Da geht’s lang: Uwe Klein definiert das Saisonziel. Er will die Mannschaft seiner SG Körprich-Bilsdorf am Ende der Saison auf einem einstelligen Tabellenplatz sehen.

Foto: Ruppenthal/rup

Als Uwe Klein im April dieses Jahres das Angebot bekam, das Traineramt beim abstiegsbedrohten Landesligisten SG Körprich-Bilsdorf zu übernehmen, war er nicht direkt Feuer und Flamme. „Ich habe nach über einem Jahr Pause überlegt, ob ich überhaupt noch einmal ein Traineramt annehmen soll“, berichtet der 55-jährige ehemalige Übungsleiter der damaligen Saarlandligisten FSV Hemmersdorf und FV Siersburg.

Schließlich sagte Klein aber doch zu – und diese Entscheidung hat er nicht bereut. „Es macht mir bei Körprich-Bilsdorf unheimlich viel Spaß. Es ist ein sehr angenehmes Arbeiten mit dem Vorstand und der Mannschaft“, erklärt Klein. Mit seiner Mannschaft schaffte er vergangene Saison den Ligaverbleib – allerdings als Drittletzter nur Dank Schützenhilfe von Vizemeister SSV Überherrn. Dessen Verbandsliga-Aufstieg im Entscheidungsspiel bedeutete gleichzeitig den Klassenverbleib für Körprich-Bilsdorf.

In der neuen Runde möchte Klein nicht wieder so lange zittern. „Ziel ist ein einstelliger Tabellenplatz“, so der 55-Jährige. „Meine Spieler haben viel Potential. Wir wollen uns vor allem im taktischen und technischen Bereich verbessern.“ Klein weiß aber auch, dass dies nicht von heute auf morgen geht. „Das wird eine Zeit dauern, deshalb ist Geduld gefragt.“

Das erste Saisonspiel bestreitet die SG an diesem Sonntag um 15 Uhr zu Hause gegen den SV Hülzweiler. Mit dabei sind dann auch ein neuer Stürmer und neue Torhüter. Für den in der Vorsaison nicht immer treffsichersten Angriff hat sich die Klein-Elf mit Robin Jung vom Ligakonkurrenten SV Wallerfangen (17 Treffer in der vergangenen Spielzeit) verstärkt. Im Tor kämpfen die beiden Neuzugänge Marco Kaucher (FV Püttlingen) und Eric Gerten (FV Diefflen II) um die Nummer Eins.

Nicht mehr so lange um den Ligaverbleib zittern wie in der Vorsaison möchte auch die FSG Schmelz-Limbach. „Am besten wäre, wenn wir gar nicht erst hinten rein rutschen“, sagt der neue FSG-Trainer Luca Lanfranco. Der 45-Jährige hat beim Heimatverein Thorsten Schütte (der zum FC Noswendel Wadern ging) abgelöst. Bis zum Saisonende in Abstiegsgefahr war vergangene Runde auch Aufsteiger SV Düren-Bedersdorf. Mit bekannten Neuzugängen wie Ralf Rommelfanger (Rehlingen-Fremersdorf) oder Max Gehbauer (FSV Hemmersdorf) hofft man aber, dass das Abstiegsgespenst in der neuen Runde nicht mehr beim SV spukt.

Neuland ist die Landesliga für Aufsteiger SV Friedrichweiler. Für den beginnt die neue Runde an diesem Sonntag um 15 Uhr mit einem Heimspiel gegen den FC Wadrill. Top-Neuzugang beim Liganeuling ist Abwehrspieler Yannick Hoffmann, der in den vergangenen Jahren Stammspieler bei Süd-Landesligist SV Geislautern war. Trainer Jan-Peter Hauser hat einen Platz im gesicherten Mittelfeld als Saisonziel ausgegeben.

Etwas höher hinaus möchten die SF Hostenbach und die SF Hüttersdorf. Beide peilen einen einstelligen Tabellenplatz an. Hüttersdorf hat mit Johannes Schneider (SG Lebach-Landsweiler II) einen starken Torhüter verpflichtet, mit Andy Blass und Benjamin Graber aber auch zwei Akteure an den Lokalrivalen Schmelz-Limbach abgeben müssen. Hostenbachs Trainer Dirk Andres hat seinen Kader vor allem in der Breite verstärkt.

Die ehrgeizigsten Saisonziele der neun Teams aus dem Landkreis Saarlouis in der Landesliga West haben Verbandsliga-Absteiger SSV Pachten und der SV Hülzweiler formuliert. Pachten will mit dem neuen Trainer Tobias Welz, der den langjährigen Übungsleiter Jost Keukert ablöste, eine gute Rolle im vorderen Drittel spielen. Hülzweiler möchte mit Neuzugängen wie Marvin Schmitz (FV Schwalbach), Oliver Emmrich (Körprich-Bilsdorf) oder Marc Schumacher (Pachten) oben angreifen.

Ob dies den beiden gelingt wird ebenso spannend sein wie die Frage in wieweit das komplett neu formierte Team des SV Wallerfangen (wir berichteten) in der Landesliga konkurrenzfähig ist. Wallerfangen bestreitet seine erste Ligapartie der neuen Runde an diesem Sonntag um 16 Uhr beim SSV Oppen.

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