Gemeinderat Altmaier und Becker sind Beigeordnete

Ensdorf · Der Gemeinderat Ensdorf ist am Donnerstagabend zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengekommen.

 Bis auf drei fehlende Mitglieder ist dies der neu zusammengesetzte Gemeinderat Ensdorf, mit dem 1. Beigeordneten Manfred Altmaier (vorne weißes Hemd) und dem Beigeordneten Heinrich Becker (rechts neben ihm) sowie Bürgermeister Hartwin Faust (rechts).

Bis auf drei fehlende Mitglieder ist dies der neu zusammengesetzte Gemeinderat Ensdorf, mit dem 1. Beigeordneten Manfred Altmaier (vorne weißes Hemd) und dem Beigeordneten Heinrich Becker (rechts neben ihm) sowie Bürgermeister Hartwin Faust (rechts).

Foto: Johannes A. Bodwing

Nur gering vertreten war die Öffentlichkeit am Donnerstagabend bei der Amtseinführung der Ratsmitglieder im Sitzungssaal des Rathauses in Ensdorf. Der künftige Bürgermeister der Gemeinde, Jörg Wilhelmy, saß an der Kopfseite der Tische. „Aus Respekt vor dem neuen Rat“, sagte er.  Dafür war er trotz Urlaub zur konstituierenden Sitzung gekommen.

27 Mitglieder hat der Rat. Darin ist die Linke mit einer einzigen Person vertreten und stellt keine Fraktion dar. Die Fraktionen der Grünen und FWGE bestehen aus je vier Sitzen, die SPD-Fraktion hat sieben und die CDU-Fraktion elf. Zwei Mitglieder von CDU und eines der Grünen fehlten am Donnerstag.

Die aktuellen Ratsmitglieder treffen in den kommenden Jahren wichtige Entscheidungen für die Gemeinde. Dafür wurden sie vom noch amtierenden Bürgermeister Hartwin Faust einzeln per Handschlag verpflichtet. „Es wird sicher interessant für sie, wie so eine Gemeinderatssitzung abläuft“, hatte er sich zuvor gut gelaunt an die Neulinge in den Fraktionen gewandt. „Aber keine Angst, ich habe alles im Griff.“ Als einen der wesentlichen Aspekte sprach Faust die Pflicht zu Verschwiegenheit und Geheimhaltung an. Beispielsweise alles, was in nicht öffentlichen Sitzungen besprochen werde, „bleibt hier im Raum“. Außerdem sei es „Pflicht, dass sie an den Sitzungen teilnehmen“. Und natürlich das Handy auszuschalten, meinte Faust, als ein Klingelton durch den Raum klang. Als Geschäftsordnung nahm der Rat einstimmig die aktuelle Fassung vom 1. Juni 2018 an. Änderungen seien aber durchaus in den nächsten Monaten möglich, stellte Faust dar.

Ebenfalls einstimmig erfolgte die Bestimmung der Ausschüsse mit je neun Mitgliedern. Darin besetzt die CDU jeweils vier Plätze, die SPD drei und Grüne sowie FWGE je einen Platz. In gleicher Besetzung wurden die Aufsichtsräte der beiden Gesellschaften der Gemeinde festgelegt. Im Aufsichtsrat der Technischen Werke Ensdorf, TWE, sind drei Mitglieder des Rates vertreten. Zwei von Seiten der CDU und eines von der SPD. Für die Verbandsversammlung des Wertstoffhofes bestimmte der Rat einstimmig zwei Mitglieder der CDU und je eines von SPD und Grünen.

Die Gemeinde Ensdorf wird im Bildungsbeirat des Landkreises Saarlouis vertreten durch den Bürgermeister und ein Ratsmitglied. Letzteres ist auf Vorschlag der SPD-Fraktion und nach einstimmigem Beschluss die Lehrerin Alena Lauer, SPD.

Ein wichtiger Teil der konstituierenden Sitzung ist die Wahl der Beigeordneten. Zur Wahl für den ersten Beigeordneten schlug die CDU-Fraktion Manfred Altmaier vor, die SPD-Fraktion Dieter Rust. Die Abstimmung in geheimer Wahl brachte zehn Stimmen für Rust und 14 für Altmaier. Als zweiten Beigeordneten schlug die FWGE ihren Vorsitzenden Heinrich Becker vor. Ebenfalls in geheimer Wahl erhielt er acht Nein-Stimmen und 15 Ja bei einer Enthaltung. Altmaier und Becker wurden anschließend von Bürgermeister Hartwin Faust vereidigt.

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