Tag des Bergmanns 7. Tag des Bergmanns leidet unter großer Hitze

Ensdorf · Bergparade der Vereine musste verkürzt und verlegt werden, vom Haldenplateau oben zum Direktionsgebäude unten.

Ensdorf feiert den siebten Tag des Bergmanns
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Ensdorf feiert siebten Tag des Bergmanns

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Foto: BeckerBredel

Viel zu heiß war das Haldenplateau bei Ensdorf am Sonntag als Ort für den 7. „Tag des Bergmanns“. Das komplette Programm fand stattdessen vor dem ehemaligen Direktionsgebäude der Anlage Duhamel unter schattigen Sonnenschirmen statt. Zur Erinnerung an verunglückte Bergleute erfolgte eine Kranzniederlegung am Gedenkstein zwischen den Verwaltungsgebäuden und dem alten Maschinenhaus. Den feierlichen Rahmen dafür bildeten die Vereine mit Standarten und in festlicher Kleidung. Die nachfolgende Bergparade sollte ursprünglich im Schatten des Saarpolygons auf dem Haldenplateau erfolgen. Doch hitzebedingt marschierten die Abordnungen lediglich einige hundert Meter von der Repräsentanz zur Bühne vor dem Direktionshaus. Dabei folgten der Statue der Heiligen Barbara etwas mehr als zwei Dutzend Bergmannsvereine, Barbara-Bruderschaften, Berg- und Hüttenarbeitervereine sowie Grubenwehr-Kameradschaften und Vereine von Bergmannsmuseum. Zu den Teilnehmern gehörten neben zahlreichen saarländischen Vereinen auch Delegationen aus Lothringen, aus Oelsnitz im Erzgebirge und dem niederländischen Heerlen.

 Am Sonntag fand die Bergparade im Umfeld der Verwaltungsgebäude der Grubenanlage Duhamel in Ensdorf statt.

Am Sonntag fand die Bergparade im Umfeld der Verwaltungsgebäude der Grubenanlage Duhamel in Ensdorf statt.

Foto: Johannes A. Bodwing

„Das war eine gute Entscheidung“, sagten Besucher zur Änderung des Veranstaltungsortes. „Hier haben wir wenigstens Schatten.“ Und nicht weit waren Getränkestände und solche für den kleinen Hunger zwischendurch. Das Motto des 7. „Tag des Bergmanns“ im Saarland lautete „Erlebnis trifft Erinnerung“. „Wir wollen unsere Tradition bewahren“, erläuterte Bernd Mathieu, Präsident des Landesverbandes der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine des Saarlandes. Zusammen mit Mitgliedsvereinen stellt der Verband den Bergmannstag auf die Beine. „Genau heute vor sieben Jahren ist das letzte Bergwerk im Saarrevier geschlossen worden“, fuhr Mathieu fort. Nun halte man Erinnerung aufrecht und Möglichkeiten zur Begegnung. „Wir sind der größte Landesverband in Deutschland“, sagte Mathieu. „Mit etwa 27 000 Mitgliedern. Im Bund insgesamt sind es 79 000.“ Gegen 11.30 Uhr schloss sich ein ökumenischer Berggottesdienst an, dann folgten Festreden. Ab etwa 13 Uhr standen Fahrzeuge bereit für den Stuttle-Dienst auf die Bergehalde.

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