Schulobst im Landkreis weiter beliebt

Kreis Saarlouis · In den Pausen, im Unterricht oder in der Nachmittagsbetreuung: An 35 Grund- und Förderschulen im Landkreis wird kostenloses Obst und Gemüse geschnippelt und gegessen. Das saarländische Schulobstprogramm läuft bestens.

Das Schulobst ist beliebt: Jedes Jahr werden mehr saarländische Schulen und damit mehr Kinder kostenlos mit Bananen, Zwetschgen, Radieschen und Co versorgt. Das Saarland startete 2009 als erstes Bundesland das Schulobstprogramm in Zusammenarbeit mit der Europäischen Union. Landesweit machen inzwischen nach Angaben des Umweltministeriums insgesamt 142 Schulen beim Schulobst-Programm mit. Im Landkreis Saarlouis sind im Schuljahr 2013/14 insgesamt 35 Förder- und Grundschulen dabei.

31 Standorte waren es zu Beginn des abgelaufenen Schuljahres. Vier weitere Schulen im Landkreis Saarlouis sind nun neu dazugekommen: Die Grundschule Altes Rathaus in Wallerfangen, die Grundschule Abteischule in Wadgassen, die Förderschule für geistige Entwicklung Waldschule Saarwellingen und die staatliche Förderschule für Blinde und Sehbehinderte, die Louis-Braille-Schule, in Lebach essen jetzt auch mit.

Jede Schulklasse erhält von einem Obstlieferant dreimal pro Woche eine Kiste mit 130 Gramm Obst und Gemüse pro Kind. In manchen Klassen schnippeln die Lehrer und die Schüler, manchmal auch freiwillige Eltern, morgens im Unterricht und in den Pausen die Früchte und das Gemüse. An einigen Schulen gibt es das Schulobst auch nur für die Kinder in der Nachmittagsbetreuung, wenn deren Träger am Programm teilnimmt.

Rohen Kohlrabi oder saftige Mirabellen essen manche Kinder hier zum ersten Mal. Das Ziel des Programms ist, Grundschulkinder an frisches Obst und Gemüse als selbstverständlichen Bestandteil der Ernährung heranzuführen. Möglichst viel davon soll aus der regionalen Landwirtschaft stammen, das heißt aus dem Saarland oder aus Rheinland-Pfalz. Ein Fünftel des Obstes und Gemüses kommt nach Angaben des Umweltministeriums aus Bio-Anbau.

Wegen der hohen Nachfrage, der guten Bewertungsergebnisse und der Beliebtheit des Programms sind die Mittel 2012 auf 800 000 Euro aufgestockt worden. Davon zahlt eine Hälfte die EU, das Land die andere Hälfte.

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