Drei Mal wöchentlich frisches Obst für Schüler

Saarbrücken. In Kürze startet an saarländischen Schulen erneut das Schulobstprogramm der Europäischen Union. Wie das Umweltministerium auf Anfrage mitteilte, werde das frische Obst und Gemüse ab Mitte September an 88 Schulen verteilt. Alles in allem etwa 10 500 Schüler von 57 Grundschulen und 31 Förderschulen sollen drei Mal pro Woche in den Genuss der gesunden Rohkost kommen

 Die Schüler sollen durch das Schulobstprogramm zum Beispiel lernen, wie Obst und Gemüse zubereitet wird. Foto: dpa/Peter Endig

Die Schüler sollen durch das Schulobstprogramm zum Beispiel lernen, wie Obst und Gemüse zubereitet wird. Foto: dpa/Peter Endig

Saarbrücken. In Kürze startet an saarländischen Schulen erneut das Schulobstprogramm der Europäischen Union. Wie das Umweltministerium auf Anfrage mitteilte, werde das frische Obst und Gemüse ab Mitte September an 88 Schulen verteilt. Alles in allem etwa 10 500 Schüler von 57 Grundschulen und 31 Förderschulen sollen drei Mal pro Woche in den Genuss der gesunden Rohkost kommen.Über die Herkunft der Obst- und Gemüselieferanten, also ob die Frischware aus der Region oder aus anderen EU-Ländern bezogen wird, dürfe das Ministerium zur Zeit keine Auskunft geben, sagte dessen Sprecherin Sabine Schorr. Laut einer EU-Vorschrift müsse eine bestimmte Frist eingehalten werden, so dass in etwa 14 Tagen die Frage beantwortet werden könne. Neu ist, dass der Anteil des Schulobstes aus ökologischem Anbau von zehn auf 20 Prozent erhöht wurde. Wenn regionale Händler die Schulen belieferten, so müssten sie auch auf Produkte der Bioland- und Demeter-Betriebe zurückgreifen, meint der Chef des Bioland-Verbandes Rheinland-Pfalz/Saarland, Manfred Nafziger. "Im Herbst dürfte es kein Problem sein, hier zu Lande den Eigenbedarf an Obst und Gemüse aus biologischer Landwirtschaft abzudecken", erklärte Nafziger weiter. Doch angesichts der nur knapp 30 Bioland-Mitgliedsbetriebe im Saarland wären mögliche Schulobst-Lieferanten aus der Region auch auf Öko-Produkte aus der West- und Vorderpfalz angewiesen, so Nafziger.

Im vergangenen Schulhalbjahr haben im Saarland 92 Grund- und Förderschulen freiwillig an dem kostenlosen Schulobstprogramm teilgenommen. Rund 11 400 Kinder verzehrten das Obst und Gemüse. Die Europäische Union und das Land bringen pro Jahr insgesamt rund 600 000 Euro für das Schulobst an saarländischen Schulen auf. bera

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