Projektgruppe Krankenhaus Projektgruppe Dillinger Krankenhaus beendet Arbeit nach fünf Jahren

Dillingen · Der Dillinger Bürgermeister Franz-Josef Berg ist zufrieden mit der Nachnutzung der Gebäude des geschlossenen Krankenhauses. Dort sind mehrere Arztpraxen eimngezogen.

 Die Projektgruppe „Dillinger Krankenhaus“ zieht positive Bilanz bei der Nachnutzung der Gebäude am ehemaligen Standort.

Die Projektgruppe „Dillinger Krankenhaus“ zieht positive Bilanz bei der Nachnutzung der Gebäude am ehemaligen Standort.

Foto: Stadt Dillingen/Theobald

Seit Herbst 2014 hatte sich eine Projektgruppe mit der Frage der Nachnutzung des Klinikgebäudes in Dillingen beschäftigt. Damals teilte die Marienhaus Holding GmbH mit, dass die am Standort Dillingen verbliebenen Abteilungen (Innere Medizin und Neurologie) in das Marienhaus Klinikum nach Saarlouis umziehen werden. Dieser Schritt ist nunmehr Mitte Juni erfolgt. Die Projektgruppe der, neben Dillingens Bürgermeister Franz-Josef Berg, Mitglieder der Stadtratsfraktionen, Vertreter des Fördervereins, der Kostenträger und der Marienhaus Unternehmensgruppe angehören, zog jetzt Bilanz ihrer Arbeit.

In 14 Sitzungen, sechs Kleingruppen und in vielen Einzelgesprächen hatten die Mitglieder der Projektgruppe Ziele für die Nachnutzung des Dillinger Standortes definiert. „Die Projektgruppe hat gute Arbeit geleistet“, sagte Dr. Heinz-Jürgen Scheid, der Vorsitzende des Vorstandes der Marienhaus Stiftung. Denn zumindest Altbau und Nebengebäude sind heute gut ausgelastet, und mehr als 170 Frauen und Männer arbeiten hier. Vor allem: Es gebe ein beachtliches medizinisches Leistungsangebot.

Neben einer orthopädischen Praxis und einer Praxis für Allgemeinmedizin sind im Krankenhaus-Altbau noch eine Radiologische Praxis, eine Zahnarztpraxis und eine Physiotherapeutische Praxis angesiedelt. In den Räumen der ehemaligen Chirurgischen Ambulanz hat sich Anfang April eine orthopädisch-unfallchirurgische Praxis angesiedelt. Auch die Bereitschaftsdienstpraxis der Kassenärztlichen Vereinigung hat hier ihren Sitz.

„Wir haben in Dillingen ein sehr gutes medizinisches Angebot. Die Umstrukturierung am Standort des ehemaligen Krankenhauses gibt uns die Möglichkeit, das Angebot zu erweitern, erklärte Berg. Insofern habe die Projektgruppe gute Arbeit geleistet und die Weichen für die Zukunft gestellt.
Darüber hinaus hat die Marienhaus Unternehmensgruppe, neben dem Standort in Neuwied, in Dillingen mit der Zentralverwaltung Süd den zweiten Standort für ihre Finanzbuchhaltung und das Personalwesen eingerichtet. Auch die Verwaltung der Marienhaus Senioreneinrichtungen sowie das Facility- und das Baumanagement des Trägers sind hier angesiedelt. Weiterhin nutzt auch das Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Saarlouis das Gebäude, hat hier neben Teilen der Verwaltung auch die Elternschule eingerichtet.

Das Bettenhaus dagegen soll abgerissen werden, denn die Bausubstanz ist einfach zu schlecht, hieß es. Parallel, so Scheid, prüft Marienhaus, am Standort eine neue Zentralsterilisation für ihre saarländischen Kliniken bauen zu lassen. Im Gespräch ist ferner, im ehemaligen Krankenhaus ein sogenanntes Präventionszentrum anzusiedeln. Das sollte für die Menschen in der Stadt Dillingen Projekte und Maßnahmen zur Prävention und Gesundheitsförderung initiieren.

(red)
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