Diefflen rutscht tiefer in den Keller

Diefflen · Für Fußball-Oberligist FV Diefflen wird die Lage im Abstiegskampf immer prekärer. Der FVD verlor sein Heimspiel gegen Tabellenführer SC Hauenstein mit 2:5 (0:3) und rutschte dadurch weiter in der Tabelle ab.

 Sandro Rösner (Dritter von links) erzielt das 1:0 für Hauenstein. Diefflens Torhüter Enver Marina streckt sich vergebens. Foto: Semmler

Sandro Rösner (Dritter von links) erzielt das 1:0 für Hauenstein. Diefflens Torhüter Enver Marina streckt sich vergebens. Foto: Semmler

Foto: Semmler

Ernüchterung am Samstagmittag auf dem Dieffler Babelsberg. Der FV Diefflen hat im Heimspiel der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar gegen Tabellenführer SC Hauenstein vor 250 Zuschauern eine Überraschung klar verpasst. Die Rot-Weißen unterlagen vor 250 Zuschauern mit 2:5 (0:3). Dabei war die Begegnung im Grunde schon nach 38 Minuten entschieden.

Blitz-Comeback von Mielczarek

Die Gäste aus der Pfalz drängten den abstiegsbedrohten Außenseiter von Beginn an in die Defensive - und so war es nur eine Frage der Zeit, bis das erste Tor für Hauenstein fiel. Nach genau einer Viertelstunde war es soweit: Eine Ecke von Tim Bauer köpfte Sandro Rösner zum 1:0 für die Gäste ins Netz. Trotz des Blitz-Comebacks von Mittelfeld-Leistungsträger Arthur Mielczarek blieb der FVD in der Folge weiter nach vorne harmlos. Der Franzose war nach einer Knieverletzung erst am Mittwoch wieder ins Training eingestiegen und durfte trotzdem von Beginn an ran.

Hauenstein hatte stets alles im Griff und entschied die Begegnung mit einem Doppelpack bereits vor der Pause. In der 36. Minute zog Max Knorn aus 20 Metern ab - und das Leder zappelte zum 2:0 im linken Winkel. Zwei Minuten später legte Alexander Zimmermann nach einem Angriff über rechts das 3:0 für den Ligaprimus nach. "Wir waren die erste Halbzeit überhaupt nicht präsent", ärgerte sich FVD-Team-Manager Thomas Hofer. "Wir waren viel zu ängstlich und haben die Zweikämpfe nicht richtig angenommen."

Zu Beginn des zweiten Abschnitts legte Hauenstein den vierten Treffer nach. Dabei patzte Diefflens Schlussmann Enver Marina, der einen Ball genau in die Füße von Zimmermann spielte, der den Torwart dann aus 25 Metern zum 4:0 überlupfte. Marina war dabei auch noch umgeknickt und konnte nicht mehr weiterspielen. Für ihn ging Luca Reiter zwischen die Pfosten.

Von dort sah er, wie seine Mannschaft in der 51. Minute auf 1:4 verkürzen konnte: Julian Guther drückte den Ball mit viel Einsatz aus sechs Metern über die Linie. Dieser Treffer war wie eine Initialzündung für die Rot-Weißen. Diefflen gab nun endlich Gas, und in der 65. Minute gelang Spielertrainer Michael Müller das 2:4. Sein Schuss knallte an den Innenpfosten und flog von dort ins Tor. Die Zuschauer hofften nun auf eine Aufholjagd, doch weitere Treffer für die Gastgeber fielen nicht mehr. Dafür schlug der SCH noch einmal zu. Der eingewechselte Dennis Krob tunnelte Reiter nach einem Konter zum 5:2-Endstand (85. Minute).

Alle spielen gegen Diefflen

Nach dem Spiel machte dann auch schnell die Nachricht die Runde, dass der SC Idar-Oberstein durch einen 2:0-Erfolg gegen Borussia Neunkirchen in der Tabelle am FVD vorbei zog. Dadurch rutschte der FVD auf den drittletzten Tabellenplatz ab. Durch den Sieg der Spvgg. Burgbrohl (Tabellen-14.) gegen den FC Wiesbach (2:1) wuchs zudem der Dieffler Abstand auf den ersten sicheren Nichtabstiegsplatz an. Er beträgt nun neun Zähler. Burgbrohl ist am kommenden Samstag der letzte Liga-Gegner des FVD in diesem Jahr.

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