Ein bisschen mehr Nähe als an Weihnachten ist erlaubt Disziplin beim Osterbesuch

Ostern wird gerne mit der Familie verbracht. Im Gegensatz zu letztem Weihnachten machen Schnelltests und Corona-Impfungen das ganze ein wenig leichter, wenn auch trotzdem Vorsicht geboten bleibt.

 Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

Foto: Robby Lorenz

An Ostern steht ein besonderer Besuch an: Es geht zu meinem Opa. Seit Monaten bleibt er zuversichtlich Herr der Lage, obwohl er erst seit kurz vor dem ersten Lockdown alleine in seiner Wohnung lebt. Im Sommer hat sich dann ein Kater zu ihm gesellt. Das hat ihm gegen das Einsam sein geholfen.

Wenn er unterwegs ist, trägt er Maske. Am liebsten die mit dem Muster der Bayern-Flagge. Er ist stolz auf seine alte Heimat. Manchmal schickt er mir per Smartphone ein Selbstporträt, wenn er die Maske über Mund und Nase zieht. An Weihnachten konnte ich ihn nur kurz besuchen, mit FFP2-Maske und großem Abstand. Ohne Umarmung, ohne gemeinsames Weihnachtsessen. Selbst den Tee, den er mir angeboten hatte, habe ich wegen des Maske-Tragens schweren Herzens ablehnen müssen. Das ist uns beiden wirklich schwergefallen.

Inzwischen ist er schon zweifach geimpft. Aber trotzdem werde ich mich vor dem Oster-Besuch bei ihm testen lassen und danach ohne Umwege direkt zu ihm fahren. Eine Umarmung mit Maske und eine Tasse Tee auf Abstand dürften dann erlaubt sein.

An dieser Stelle beschreiben die Mitarbeiter der SZ-Redaktion während des Lockdowns im täglichen Wechsel ihre ganz persönlichen Erlebnisse und Gedanken während dieser ungewöhnlichen Zeit.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort