Losheim. Elfmeterkrimi im Weiherberg-Stadion, rund 400 Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten. Gleich 28 Elfer mussten herhalten, bis das Saarlandpokal-Achtelfinale zwischen dem Verbandsligisten SV Losheim und dem Saarlandligisten FSV Jägersburg entschieden war. Mit 14:13 gewann der große Favorit. Dennis Lehnert avancierte zum Unglücksraben für Losheim, während sich auf der anderen Seite Torhüter Sascha Gerber als Pokalheld feiern ließ. Gerber konnte den Schuss von Lehnert parieren, nachdem der Abwehrspieler zuvor den Reigen des langen und spannenden Elfmeter-Schießens mit einem Treffer eröffnet hatte. Zwischenzeitlich konnten Daniel Schmitt für Losheim sowie Jonas Bonaventura für Jägersburg ihren Elfer nicht im Tor unterbringen. Besonders bitter: Bonaventura hätte als fünfter Schütze mit einem Treffer die Entscheidung zu Gunsten von Jägersburg herbeiführen können, doch Losheims Mike Lohrke konnte den Schuss halten. "Wir waren nicht schlechter als Jägersburg. Ein Ausscheiden aus dem Pokal durch Elferschießen ist immer unglücklich", zeigte sich Spielertrainer Faruk Kremic enttäuscht, zumal seine Elf in der regulären Spielzeit den Sack hätte zumachen können. So scheiterte Thomas Bies kurz vor Spielende mit einem Pfostenschuss. Losheim hatte im zweiten Abschnitt darüber hinaus mehr Spielanteile und auch die besseren Torchancen, nachdem Kremic mit Marco Burgard eine weitere Spitze neben Daniel Mohm eingewechselt hatte. "Durch den frühen Rückstand mussten wir mehr Gas geben", erklärte Kremic den Wechsel. In der ersten Hälfte hatte Jägersburg von Beginn an das bessere Spiel gezeigt und war folgerichtig nach neun Minuten durch Tobias Leonhard in Führung gegangen, der einen Ball ins Zentrum per Lupfer über Torhüter Lohrke ins Tor verlängerte. Den Treffer zum 1:1 (56. Minute) markierte Tobias Schuler, der einen weiten Abschlag seines Torhüters Lohrke hinter der Mittellinie mit Volleyabnahme, ein Glücksschuss eben, ins lange Eck verlängerte. eb