Wasserratten und Sonnenanbeter stürmen Becken und Liegewiesen

Dudweiler. Eine Schlange am Eingang des Freibades. Mehr muss man gar nicht sagen, wenn man beschreiben will, wie heiß es gestern war, und wie man sich am besten vor der Hitze schützen konnte. In Dudweiler und in Quierschied herrschte Hochbetrieb in den Freibädern bei deutlich über 30 Grad im Schatten und angenehmen Temperaturen im Wasser

 Hochbetrieb herrschte gestern Nachmittag im Dudweiler Freibad. Fotos: Becker &Bredel

Hochbetrieb herrschte gestern Nachmittag im Dudweiler Freibad. Fotos: Becker &Bredel

 Rein ins kühle Nass

Rein ins kühle Nass

Dudweiler. Eine Schlange am Eingang des Freibades. Mehr muss man gar nicht sagen, wenn man beschreiben will, wie heiß es gestern war, und wie man sich am besten vor der Hitze schützen konnte. In Dudweiler und in Quierschied herrschte Hochbetrieb in den Freibädern bei deutlich über 30 Grad im Schatten und angenehmen Temperaturen im Wasser. "Hier ist es herrlich frisch", rief Schwimmerin Christa Rehberger, die im Sportbecken ihre Bahnen zog. Rehberger kommt regelmäßig ins Dudweiler Bad, so wie die sieben Damen der "Schwimmbadmäuse". Seit die Stammkundinnen, die teils seit Jahrzehnten bei jedem Wetter ins Bad kommen, bei einer gemeinsamen Türkeireise T-Shirts mit diesem Namen trugen, haben sie ihren Ruf weg. Die Schwimmbadmäuse - zu ihnen gehören Rosemarie Lück, Heidrun und Susanne Hoos, Brigitte Nickels, Heike Franz, Birgit La Quatra und Gabi Bastuk - sind natürlich exzellente Kennerinnen des Dudweiler Bades. Lück: "Wir kennen das Personal und die Gäste, wir kommen auch, wenn es regnet und schwimmen bei 18 Grad, wenn es anderen Badegästen noch zu kalt ist."Gestern lagen die Mäuse auf den Betonterrassen, nahmen entspannt ein Sonnenbad. Kritik äußerten die Mäuse auch: "Der Kiosk öffnet erst nach der Mittagszeit. Das ist zu spät. Viele Kinder würden schon viel früher etwas kaufen, zumal sie oft gar nichts zu essen oder zu trinken dabei haben." Bademeister Rainer Zenner und sein Team haben das Bad im Auge: Gerade haben zwei Jungs auf der Wasserrutsche einen Zusammenstoß provoziert. Und weil das zu Verletzungen führen kann, hat es Konsequenzen: diesmal eine Stunde Rutschverbot für beide. Der Bademeister ist freundlich, aber bestimmt, denn man soll Spaß haben, aber keine Risiken eingehen. Zenner überprüft die Wasserqualität dreimal täglich, er maß gestern 23 Grad im Becken. Wenn es heiß bleibe, erreiche man auch noch 25 Grad. Daniela Klein und Jasmina Odendahl sind mit Babys im Wasser. Sie vermissen im Babybereich einen Sonnenschutz. Auf den Terrassen gibt es den neuerdings, denn der Förderverein des Schwimmbads hat sieben Sonnenschirme spendiert. Draußen vor dem Bad schimpft ein Busfahrer über Falschparker. Die Bushaltestelle ist zugeparkt. "Das ist leider ein Dauerthema", sagt Bademeister Zenner, auf das er keinen Einfluss habe. bub

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