Musikclip-Regisseur Martin Weisz erzählt in seinem Filmdebüt "Rohtenburg" frei die Geschichte des inzwischen verurteilen Kannibalen Armin Meiwes, der 2001 den Ingenieur Bernd-Jürgen Brandes in angeblich gegenseitiger Übereinkunft verstümmelt und verspeist hat. Der Horrorfilm ist nüchtern inszeniert. In der Darstellung optischer Gräuel hält sich "Rohtenburg" weitgehend zurück. Seine Qualität liegt vielmehr in atmosphärischer Verdichtung und vorgeblicher Realitätsnähe. Der Streifen ist jetzt im Filmhaus Saarbrücken zu sehen. red