Bereits am gestrigen Montag brach die SV Elversberg zur weiten Reise nach Pfullendorf auf. Dort bestreitet die Mannschaft von Trainer Jens Kiefer ihr Nachholspiel in der Fußball-Regionalliga Südwest beim Tabellen-Vorletzten SC Pfullendorf. "Mit dem Gegner konnte ich mich noch nicht großartig beschäftigen. Vielmehr muss ich schauen, was wir machen, denn unser Kader wird so allmählich doch recht dünn. Neben den langzeitverletzten Kevin Feiersinger und Sebastian Wolf (beide Kreuzbandriss) werden im Linzgau auch Milad Salem (Zerrung) und Lukas Billick (fünfte Gelbe Karte) fehlen.

Damit hat Kiefer vor allem in der Innenverteidigung ein Problem. Billick ist dort normalerweise neben Kapitän Timo Wenzel gesetzt. Konnte Billick nicht spielen, rückte bislang immer Sebastian Wolf von der Linksverteidiger-Position in die Mitte. Doch diese Option für Kiefer fällt nach dem Kreuzbandriss von Wolf weg. So wird wohl Timo Helfrich eine Chance als zweiter Innenverteidiger erhalten. Der 21-Jährige, der im Sommer des vergangenen Jahres vom FK Pirmasens an die Kaiserlinde wechselte, spielte bislang erst einmal in dieser Saison in der Regionalliga von Beginn an - beim 2:1-Erfolg gegen Pfullendorf im Hinspiel.

Angesichts der angespannten Personalsituation könnte Kiefer sicher auch heute Abend mit einem knappen Sieg leben. Der SCP holte aus den letzten Neun Begegnungen nur einen Sieg und ist damit akut abstiegsgefährdet. Aufgegeben haben sich die Baden-Württemberger aber noch lange nicht, wie das 0:0 am Samstag gegen den 1. FC Kaiserslautern II beweist. Elversberg könnte seinen Vorsprung auf die Nicht-Relegationsplätze auf fünf Punkte ausbauen.

Lange Gesichter gab es am Sonntagnachmittag bei der zweiten Mannschaft der SVE. Die spielte nur 1:1 gegen das bereits abgestiegene Tabellen-Schlusslicht SF Köllerbach - und das obwohl die Gäste mit großen Personalproblemen zu kämpfen hatten. So wechselten die Sportfreunde in der 70. Minute sogar ihren dritten Torhüter Dennis Donner als Feldspieler ein. Zu diesem Zeitpunkt stand das Endergebnis bereits fest. Sebastian Holzer hatte die SVE nach einer halben Stunde in Führung gebracht, Jaba Bebua erzielte sechs Minuten später das 1:1.

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