St. Ingberter Stadtwerke verkaufen mehr Ökostrom an ihre Kunden

St. Ingbert. Energiewende - der Begriff hat das Zeug zum "Wort des Jahres". Nach der Reaktor-Katastrophe von Fukushima wird auch in St. Ingbert viel über erneuerbare Energien gesprochen. Ökostrom ist dabei in den Privathaushalten der Mittelstadt schon durchaus salonfähig. Hubert Wagner, Geschäftsführer der St

St. Ingbert. Energiewende - der Begriff hat das Zeug zum "Wort des Jahres". Nach der Reaktor-Katastrophe von Fukushima wird auch in St. Ingbert viel über erneuerbare Energien gesprochen. Ökostrom ist dabei in den Privathaushalten der Mittelstadt schon durchaus salonfähig. Hubert Wagner, Geschäftsführer der St. Ingberter Stadtwerke, erläutert auf Nachfrage der SZ: "Im Haushaltsbereich verkaufen wir 25 Prozent grünen Strom." Beim Gesamtverbrauch in der Mittelstadt betrage der Anteil derzeit zehn Prozent.Seit 1999 bietet der Energieversorger Ökostrom an. Die Stadtwerke gingen zunächst mit "Naturstrom" an den Markt. Der trägt das "Grüne Strom Label", da er einen besonders hohen Umweltnutzen verspricht. Wagner erläutert: "Ein Preisanteil geht in den Bau neuer Anlagen für regenerative Energie." Allerdings habe man mit diesem Produkt nur einzelne Verträge abschließen können.

Der zertifizierte Ökostrom aus Skandinavien ist bei den Stadtwerken seit Mitte 2008 zu haben. Die Nachfrage steigt. Den Trend will der kommunale Versorger denn auch nutzen. Wagner: "Wir wollen bis Mitte des Jahres verstärkt solche Strom- und Gasprodukte anbieten, auch in Hinblick auf die Diskussion um Fukushima."

Auch als Stromproduzent engagieren sich die St. Ingberter Stadtwerke weiter. In diesem Jahr sind zwei weitere Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern der Südschule und der Albert-Weisgerber-Schule dazugekommen mit einer Spitzenleistung von 140 Kilowatt. Das Unternehmen hat dafür 340 000 Euro investiert.mbe

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort