SPD und Linke kritisieren Lorigs Pläne mit dem Stadtrat

Völklingen. Die Völklinger SPD und die Linke haben sich gegen Pläne von Oberbürgermeister Klaus Lorig gewandt, dem neu gewählten Stadtrat eine straffere Geschäftsordnung zu geben (die SZ berichtete). Für die SPD-Fraktion erklärte Geschäftsführer Wolfried Willeke, der Oberbürgermeister glaube jetzt anscheinend wirklich, er könne die die Wahlergebnisse außer Acht lassen

Völklingen. Die Völklinger SPD und die Linke haben sich gegen Pläne von Oberbürgermeister Klaus Lorig gewandt, dem neu gewählten Stadtrat eine straffere Geschäftsordnung zu geben (die SZ berichtete). Für die SPD-Fraktion erklärte Geschäftsführer Wolfried Willeke, der Oberbürgermeister glaube jetzt anscheinend wirklich, er könne die die Wahlergebnisse außer Acht lassen. So wolle er die Anzahl der Ausschüsse reduzieren und diese damit mit Themen überfrachten. Er wolle die Wertgrenzen, bis zu denen er selbst entscheiden dürfe, heraufgesetzt haben und auch bei den Einstellungen freie Hand haben. Der neu gewählte Rat solle in seinen Rechten beschnitten werden. Und die Sitzungsgelder sollten um 20 Prozent gesenkt werden wegen der angespannten Haushaltssituation. Dies habe Lorig und seine Fraktion im vorigen Jahr allerdings nicht interessiert, als es gegolten habe, neue Posten für CDU-Mitglieder zu schaffen. Klaus Degen, Fraktionschef der Linken, meinte, der Machtverlust für die CDU-Stadtratsfraktion habe in Lorig die Idee aufkommen lassen, in wesentlichen Fragen am liebsten gleich auf den Stadtrat verzichten zu wollen. Das Emporschwingen zum "Alleinentscheider Völklingens" werde Lorig nicht bekommen. Degen äußerte die Erwartung, "dass selbst Lorigs Parteifreunde dies nicht mittragen werden".Die konstituierende Sitzung des neuen Stadtrates soll am 7. Juli stattfinden. Hier steht auch die Entscheidung über die Geschäftsordnung an. er

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