Rap-Contest gegen Vorurteile

Saarlouis/Kreis St Wendel · Das Abschlusskonzert zum saarlandweiten Rap-Contest gegen Vorurteile geht am Freitag, 24. Januar, im Saarlouiser Juz Utopia über die Bühne. Die Künstler werden ab 21 Uhr live performen.

Am Freitag, 24. Januar, findet im Saarlouiser Juz Utopia das Abschlusskonzert zum saarlandweiten Rap-Contest gegen Vorurteile statt, welcher anlässlich der QuarteT-Kampagne "Was für ein Vorbild sind Sie?" veranstaltet wird. Alle teilnehmenden Rap-Künstler werden bei diesem Event ihre Anti-Vorurteil-Songs ab 21 Uhr live performen (Einlass ist um 20 Uhr). Neben den offiziellen Contest-Teilnehmern rocken auch bereits bekanntere Rap-Künstler aus dem Saarland die Bühne, darunter auch die Rapper Jonesis und Drehmoment. Nach dem Konzert werden die Gewinner des Wettbewerbs von einer professionellen Jury gekürt. Der Gewinnersong wird einige Zeit bei bigFM im Radio gespielt. Die Konzertbesucher dürfen auch mitentscheiden, denn neben dem ersten Preis der Jury wird, auch ein Publikumspreis in Höhe von 150 Euro verliehen. Es gibt aber noch mehr abzustauben. Für die eingesendeten Rapsongs gegen Vorurteile kann man ab sofort auf der Webseite von bigFM abstimmen. Zu dem Song mit den meisten Voting-Stimmen wird ein professionelles Musikvideo gedreht.

Bereits Ende Oktober wurde der Rap-Contest gegen Vorurteile von juz-united in Kooperation mit dem Radiosender bigFM eingeläutet. Seitdem sind viele Nachwuchsrapper fleißig dabei, ihre eigenen Erfahrungen mit Vorurteilen aller Art in Songs zu verarbeiten, um so ein öffentlichkeitswirksames Zeichen zu setzen gegen Diskriminierung. Viele Jugendliche haben bereits tiefsinnige und qualitativ hochwertige Rapsongs eingesendet.

Im April ist die Kampagne "Was für ein Vorbild sind Sie?" des Projektverbundes QuarteT im Saarland angelaufen. Die Kampagne richtet sich gegen Vorurteile und schärft das Bewusstsein dafür, dass unsere Haltungen Einfluss auf andere haben. Wir sind als Vorbilder unserer Umwelt dafür verantwortlich, wenn Vorurteile reproduziert werden und zum Beispiel Jugendliche wegen ihrer Herkunft Diskriminierungen ausgesetzt sind und nicht dieselben Zugänge zum Arbeitsmarkt haben, wie ihre Altersgenossen aus besseren Verhältnissen.

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HintergrundDer Verband saarländischer Jugendzentren in Selbstverwaltung (juz-united) wurde 1974 als Zusammenschluss der selbstverwalteten Jugendzentren und Jugendtreffs im Saarland gegründet. Das Grundprinzip des Verbandes ist die Förderung von Selbstorganisation und Selbstverwaltung in der Jugendarbeit. Er "vertritt die Interessen seiner Mitglieder auf Landes- und Kreisebene, fördert und unterstützt die bestehenden Jugendzentren sowie deren Errichtung" (Auszug Satzung). Das Saarland verfügt mit über 120 selbstverwalteten Jugendzentren, Jugendtreffs und Jugendclubs über das bundesweit dichteste Netz an diesen Einrichtungen der offenen Jugendarbeit. red

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