Osterfreude in vollen Zügen

Schwarzerden. Der Osterbrücker Ostermarkt war am Samstag das Zugpferd für die Ostertalbahn. Der historische Sonderzug, die an diesem Tag viermal am Bahnsteig der Station hielt, brachte jede Menge Marktbesucher von auswärts mit und transportierte sie am Nachmittag wieder heim

 Osterhase Leon, Ehrenlockführer Heinrich Lorenz, Clara, Paul, Benjamin und Lena winken am Fenster. Foto: B&K

Osterhase Leon, Ehrenlockführer Heinrich Lorenz, Clara, Paul, Benjamin und Lena winken am Fenster. Foto: B&K

Schwarzerden. Der Osterbrücker Ostermarkt war am Samstag das Zugpferd für die Ostertalbahn. Der historische Sonderzug, die an diesem Tag viermal am Bahnsteig der Station hielt, brachte jede Menge Marktbesucher von auswärts mit und transportierte sie am Nachmittag wieder heim. Der Saisonstart der Museumsbahn glückte, auch wenn sich die Sonne manchmal rar machte und die Temperaturen nicht unbedingt das Frühlingsniveau erreichten.Aber im Zug konnte man sich aufwärmen, Kaffee trinken, Kuchen und Würstchen essen. Neben Osterbrücken war der Haltepunkt Wingertsweiher vor Ottweiler die beliebteste Station. Der dortige Freizeitpark lockte selbst bei dem nicht idealen Wetter die Spaziergänger an.

Die siebenjährige Marina Burger spielte den Osterhasen. Unermüdlich "hoppelte" der Hase durch die Abteile und verschenkte gefärbte Eier an die Fahrgäste. Und damit seine Geschenke richtig ankamen, bestellte das Langohr auf Knopfdruck Hasenmusik aus dem Laptop. Zu Rolf Zukowskis Klassiker "Stups, der kleine Osterhase" tanzte das Mädchen lustig durch die Wagen. Unter den Fahrgästen war auch ein Großvater aus Stuttgart mit seinen beiden Enkeln. Für den Jungen war die Bahnfahrt durch das Ostertal etwas Besonderes. "Daheim fahre ich immer nur mit der Straßenbahn", erzählte er und blickte vergnügt aus dem Abteilfenster. Eine kleine Episode am Rande: Als der Zug in Niederkirchen einmal vor und einmal hinter dem Bahnübergang anhielt, konnten sich das viele Fahrgäste nicht erklären. Einer von ihnen meinte: "Niederkirchen hat jetzt wohl zwei Haltepunkte, Niederkirchen-Nord und Niederkirchen-Süd. Dem war aber nicht so. Seit einigen Wochen ist die Schrankenanlage defekt. Der ungesicherte Bahnübergang muss derzeit durch das Zugpersonal gesichert werden. Kein geringerer als der Chef der Ostertalbahn, Reiner Kunz höchstpersönlich, übernahm diese verantwortungsvolle Aufgabe. Er stieg mit seiner Warnweste vor dem Bahnübergang aus dem Zug, hielt die Autos an und stieg anschließend wieder ein. "Die Schranken werden demnächst wieder funktionieren, die Ersatzteile sind bereits bestellt", erklärte der Bahnmann nachfragenden Fahrgästen.

Am Ostermontag war ein weiterer Fahrtag für die Museumsbahn. Jetzt gibt es erst mal eine Pause. Am 1. Mai nimmt die Ostertalbahn wieder die 21 Kilometer lange Schienenstrecke unter die Räder. Gestartet wird um 9.45 Uhr, 13.45 Uhr und 16.45 Uhr im Heimatbahnhof Schwarzerden.

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