Kommentar Ohne mehr Personal läuft nichts

Die binationale Gesundheitszone teilt ihr Schicksal mit vielen grenzüberschreitenden Projekten. Am Anfang stehen meistens eine sinnvolle Idee, die das Leben der Bürger an der Grenze erleichtern würde, und der politische Wille.

Kommentar: Ohne mehr Personal läuft nichts
Foto: SZ/Robby Lorenz

Doch in der Praxis hapert es immer wieder und Jahre danach fragt man sich, was aus der guten Idee tatsächlich geworden ist. Natürlich sind die Hürden für eine grenzüberschreitende Gesundheitszone groß und verlangen viel Hartnäckigkeit auf alle Seiten.

Vor allem aber braucht es Spezialisten – Fachkräfte, die sich sowohl mit dem Fach als auch mit den länderspezifischen Bestimmungen beiderseits der Grenze auskennen. Damit sind nicht Ärzte, Klinikdirektoren oder Abteilungsleiter bei den Krankenkassen gemeint. Von ihnen kann man nicht erwarten, dass sie sich neben ihrer regulären Arbeit noch darum kümmern, ein neues grenzüberschreitendes Abkommen auszuhandeln. Um den Prozess zu beschleunigen, bedarf es zusätzlichen Personals. Diese Stellen müssen bei den Partnern langfristig in die Organisation implantiert werden, damit sich nicht immer wieder neue Mitarbeiter in diese komplexe Zusammenhänge einarbeiten müssen. Das Beispiel am Herzzentrum zeigt, was feste Ansprechpartner bewirken können. Dort ist die Kooperation mit Forbach zum Alltag geworden.

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