Vorletzte Führung für dieses Jahr Tor zum Bergbaustollen öffnet sich

St. barbara · Am Samstag, 11. August, gibt es eine Führung durch den Stollen, aus dem das Wallerfanger Blau stammt.

 Blick in den Emilianusstollen in St. Barbara.

Blick in den Emilianusstollen in St. Barbara.

Foto: Gerlies Matheis

Zum vorletzten Mal für dieses Jahr öffnet sich am Samstag, 11. August, das Tor zu dem Bergbaustollen in Wallerfangen-St. Barbara. Nur wenige Meter von der Straße entfernt, aber vor den Blicken im nahen Wald versteckt, zeugt der Emilianusstollen bis heute vom römischen Bergbau.

Der von den Römern in den ersten Jahrhunderten nach Christus errichtete Stollen ist ein frühes Zeugnis des Bergbaus an der Saar. Er diente dem Abbau des so genannten „Bergblau“, des Azurit, aus dem begehrter blauer Farbstoff hergestellt wurde. Auch Dürer soll mit dem Wallerfanger Blau gemalt haben. Bereits in der Römerzeit wurde dieses über sehr weite Strecken bis nach Xanten am Rhein gehandelt. Die blauen Farbpigmente nutzte man auch bei der Wandgestaltung römischer Gebäude, so zum Beispiel in der Villa in Perl-Borg.

Bei der rund eineinhalbstündigen Führung mit Gilbert Jaeck gilt es nicht nur, den rund 20 Meter langen, begehbaren Teil des Bergstollens und dessen einzigartige, namensgebende Inschrift zu entdecken. Viele spannende Informationen gibt es auch rund um das Thema Azurit. Los geht’s am 11. August um 15 Uhr. Treffpunkt ist am Torbogen des Emilianusstollens direkt an der Schlossbergstraße in Wallerfangen-St. Barbara. Der Parkplatz gegenüber dem Dorfgemeinschaftshaus, etwa 20 Meter entfernt, ist ausgeschildert. Trittsicheres Schuhwerk und entsprechende Kleidung werden empfohlen.

Anmeldung erforderlich bei der Tourist-Info Saarlouis unter der Telefonnummer (0 68 31) 44 44 49. Die Teilnahmegebühr beträgt drei Euro pro Person und wird vor Ort gezahlt. Die letzte öffentliche Führung im Stollen für dieses Jahr findet am Freitag, 21. September, statt.

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