Kirkel. Die Naturfreunde Saarland nahmen den Jahrestag der Saar-Abstimmung vom 13. Januar 1935 zum Anlass, einen "Raum für Geschichte" in ihrem Naturfreundehaus Kirkel zu eröffnen. Hier wird künftig eine vom Förderverein Naturfreundehaus Kirkel gemeinsam mit Schülern der Gemeinschaftsschule Kirkel-Limbach und dem Adolf-Bender-Zentrum entwickelte Ausstellung an die geschichtsträchtige Bedeutung dieses Hauses erinnern, heißt es in einer Pressemitteilung.Das Naturfreundehaus diente nach der Machtergreifung Hitlers in Deutschland vielen Emigranten und politisch Verfolgten als vorübergehende Zufluchtsstätte. Direkt nach der Rückgliederung des Saargebietes wurden das Haus von den Nazis beschlagnahmt, die Organisation verboten und viele Naturfreunde-Mitglieder Opfer des Naziregimes.

Joachim Heinz von der Stiftung Demokratie Saarland skizzierte auf der Matineeveranstaltung die Entwicklung zwischen 1933 und 1935. Vor dem Hintergrund der eigenen Erfahrungen seien die Naturfreunde heute gegen Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit initiativ, betonte der Landesvorstand anlässlich der Veranstaltung. red