Naturfreundehaus in Kirkel wichtiger Teil der Arbeitergeschichte

Kirkel. Unter der Leitung des Adolf-Bender-Zentrums St. Wendel haben Jugendliche der Erweiterten Realschule Kirkel eine Ausstellung über die Geschichte des Naturfreundehauses Kirkel erarbeitet

Kirkel. Unter der Leitung des Adolf-Bender-Zentrums St. Wendel haben Jugendliche der Erweiterten Realschule Kirkel eine Ausstellung über die Geschichte des Naturfreundehauses Kirkel erarbeitet. Ein Teil dieses Ausstellungsprojektes wurde am Freitagabend im Beisein von Bürgermeister Frank John, Landrat Clemens Lindemann, Ortsvorsteher Hans-Peter Schmitt und Vertretern des Adolf-Bender Zentrums und der Naturfreunde Saar im Kirkeler Rathaus präsentiert. Bis zum 3. Februar kann man sich die Ausstellung ansehen. Unterstützt wurde das Projekt durch die Gemeinde Kirkel, den Saarpfalz-Kreis, das Bundesprogramm "Vielfalt tut gut", durch Saartoto und den Föderverein Naturfreundehaus Kirkel. Neben dem Rechtsschutzsaal in Bildstock und dem Haus der Arbeiterwohlfahrt in Saarbrücken ist das 1928 eingeweihte Naturfreundehaus in Kirkel das einzig erhaltene Gebäude, das als Kulturdenkmal noch heute sowohl an die Geschichte der saarländischen Arbeiterbewegung als auch an den antifaschistischen Widerstand im Saargebiet zwischen 1933 und 1935 erinnert.Auch die musikalische Begleitung bei der Eröffnung war auf diese Zeit abgestimmt, das Duo Liebstöckl (Gitarre und Gesang) ließ bekannte Lieder aus der Arbeiterzeit wiederaufleben, wie "Vorwärts und nicht vergessen" sowie "Genossen haltet die Saar". Die wechselvolle Geschichte des in Eigenarbeit erbauten Naturfreundehauses in Kirkel nahm ihren Lauf. Zur Ausstellungseröffnung anwesend waren auch acht Schülerinnen der ERS Limbach, die zusammen mit dem Bender-Zentrum die Ausstellung, die aus mehreren Plakatwänden besteht, erarbeitet hatten. Sie stammten aus Kirkel, Bexbach und Beeden und sagten zu jedem der Plakate einige erklärende Sätze. Die Zuhörer im gut gefüllten Ratssaal applaudierten und auch Schulleiterin Luckscheiter war stolz auf ihre Schülerinnen. Die Ausstellung selbst ist mit ihren überschaubaren Anzahl an Plakaten nicht unbedingt spektakulär, aber wichtig ist das, was dahintersteckt: Junge Leute haben vor ihrer Haustür ein Stück Saar-Geschichte aufgearbeitet. maa

> Bericht folgt

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