Mittel gegen den Verkehrskollaps

Saarbrücken. Vor dem Büro der Baudezernentin im neunten Stock des Diskonto-Hochhauses in Saarbrückens Innenstadt steht ein Fahrrad. Rena Wandel-Hoefer erkundet die Stadtteile. Ihr Elektrorad ist neu und für Saarbrückens Topografie ideal, wie sie sagt. Wandel-Hoefer hat als Baudezernentin nicht nur das Projekt Stadtmitte am Fluss im Blick

Saarbrücken. Vor dem Büro der Baudezernentin im neunten Stock des Diskonto-Hochhauses in Saarbrückens Innenstadt steht ein Fahrrad. Rena Wandel-Hoefer erkundet die Stadtteile. Ihr Elektrorad ist neu und für Saarbrückens Topografie ideal, wie sie sagt. Wandel-Hoefer hat als Baudezernentin nicht nur das Projekt Stadtmitte am Fluss im Blick. Sie blickt selbstverständlich auf die ganze Stadt und deren Entwicklung. Dazu zählt sie auch die Verbesserung des gesamten Verkehrssystems. Das Ziel ist, die Verkehrsbelastung zu verringern. Die Zahl der Radfahrer in Saarbrücken lasse sich von zwei Prozent auf zehn Prozent steigern, glaubt Wandel-Hoefer. Hintergrund all dieser Überlegungen: Die Verkehrsbelastung in Saarbrücken wird, so die Prognosen von Experten, bis 2030 weiter steigen. Rena Wandel-Hoefer hat in der Vergangenheit immer wieder betont, dass das Projekt Stadtmitte am Fluss kein reines Verkehrsprojekt sei, da es sich um mehr handele als um einen Tunnel für die Stadtautobahn. Auswirkungen auf die Verkehrsführung in Saarbrücken wird das Projekt aber in jedem Fall haben. Und eine solide Verkehrsplanung ist Voraussetzung für die neue Stadtmitte am Fluss. Derzeit schreibt Rena Wandel-Hoefer Begründungen für das Saarbrücker Großprojekt. Da ist einmal die Europäische Union zu überzeugen, denn sie soll sich an der Finanzierung beteiligen. Und da ist das Bundesverkehrsministerium zu überzeugen, denn es soll ebenfalls fördern. Und ein großer Teil der Kosten, die derzeit auf rund 300 Millionen Euro geschätzt werden, ist von Stadt und Land aufzubringen.Rena Wandel-Hoefer hat einen Zeitplan für die nächsten Schritte hin auf Stadtmitte am Fluss: Noch vor der Sommerpause soll der Kostenrahmen für den Großprojekte-Antrag festgelegt werden. Nach der Sommerpause sollen Bürger Einblick in die Planung bekommen und Anregungen geben können. Bis April 2009 soll noch einmal nachgerechnet werden. Bis dahin, glaubt Wandel-Hoefer, gibt es dann auch eine Entscheidung der Europäischen Union. mit der Saarbrücker Baudezernentin

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