Land fördert Erdwärmeprojekt in St. Ingberter Gewerbegebiet

St. Ingbert. Die Saar-Landesregierung unterstützt beim Förderprogramm "Klima Plus Saar" ein Demonstrationsvorhaben der Firma Innax Contract GmbH im Gewerbezentrum "Innovationspark Beckerturm" in St. Ingbert. Mit rund 109 000 Euro wird ein technisches Verfahren unterstützt, das die Liegenschaften des Gewerbegebiets mit Heizenergie aus Erdwärme versorgen soll

St. Ingbert. Die Saar-Landesregierung unterstützt beim Förderprogramm "Klima Plus Saar" ein Demonstrationsvorhaben der Firma Innax Contract GmbH im Gewerbezentrum "Innovationspark Beckerturm" in St. Ingbert. Mit rund 109 000 Euro wird ein technisches Verfahren unterstützt, das die Liegenschaften des Gewerbegebiets mit Heizenergie aus Erdwärme versorgen soll."Das Saarland hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil der Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch bis 2020 auf 20 Prozent zu steigern. Um dieses Ziel zu erreichen, wollen wir diejenigen, die mit gutem Beispiel vorangehen, mit unserem Programm ,Klima Plus Saar' finanziell unterstützen", so Umweltminister Andreas Storm bei der Übergabe des Förderbescheids in St. Ingbert. Auf dem 71 000 Quadratmeter großen Areal der ehemaligen Brauerei Becker in St. Ingbert entstand Ende 1997 ein neues Gewerbezentrum "Innovationspark Beckerturm". Es stehen etwa 8000 Quadratmeter gewerbliche Fläche sowie 6000 Quadratmeter Bürofläche zur Verfügung, die von einem Branchenmix, bestehend aus über 125 Handwerksbetrieben und Dienstleistern, genutzt werden. 2011 wurde ein Vertrag geschlossen, den die Innax Energie und Umwelt AG zum Wärmecontracting-Partner des Innovationsparks macht. Das Gelände biete sich gut für eine innovative Energieversorgung an, weil durch die ehemalige Brauerei noch große Wasserbehälter und ein intaktes Nahwärmenetz vorhanden sind. Geplant ist Nutzung von Erdwärme mittels einer 1500 Meter tiefen, "Koaxialsonde", kombiniert mit zehn Gasabsorptionswärmepumpen. Damit kann ein Temperaturniveau erreicht werden, um etwa 70 bis 80 Prozent aller Liegenschaften mit Heizenergie zu versorgen. Der fehlende Anteil werde durch einen Spitzenlastkessel ergänzt. Der Landtagsabgeordnete Markus Schmitt (Grüne) lobt das Projekt als Paradebeispiel, wie Ökologie und Ökonomie miteinander verbunden werden können. red

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