Klangfeuerwerk im Köllertaler Dom

Püttlingen · Die Sebastiansmesse „Missa in Honorem Sancti Sebastiani“ ist in Püttlingen aufgeführt worden. Der Kirchenchor Cäcilia der Pfarrgemeinde harmonierte mit dem Jungen Philharmonischen Orchester Warndt.

 Die Pfarrkirche St. Sebastian in Püttlingen, genannt Köllertaler Dom, aufgenommen im Abendlicht von SZ-Leserreporterin Julia Krier mit ihrem Handy. Foto: Julia Krier

Die Pfarrkirche St. Sebastian in Püttlingen, genannt Köllertaler Dom, aufgenommen im Abendlicht von SZ-Leserreporterin Julia Krier mit ihrem Handy. Foto: Julia Krier

Foto: Julia Krier

Zum Kyrie war am Samstagabend in der Püttlinger Pfarrkirche St. Sebastian zum ersten Mal zu hören, wie gut der Kirchenchor Cäcilia der Püttlinger Pfarrgemeinde mit dem Jungen Philharmonischen Orchester Warndt harmoniert. Denn an diesem Punkt der Liturgie spielten sie zu diesem Zeitpunkt in dieser Messe erstmals gemeinsam. Beide zunächst abwechselnd, beide zunächst noch recht monoton. Dann aber steigerten sie sich in Intensität und Lautstärke, um zum Finale ein erstes kleines Klangfeuerwerk abzubrennen.

Die Sebastiansmesse "Missa in Honorem Sancti Sebastiani" war an diesem Abend erst das zweite Mal überhaupt zu hören und wurde erstmals in Püttlingen aufgeführt. Der Förderkreis Kirchenmusik hat die Sebastiansmesse von dem dem Komponisten und Cellisten der Camerata Salzburg, Shane Woodborne, komponieren lassen - angepasst an die Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler im Alter von zehn bis 16 Jahren.

Mit seiner urkundlichen Erwähnung im Jahr 1780 ist der Chor der Pfarrkirche St. Sebastian der älteste kirchliche Verein in Püttlingen. 70 Sängerinnen und Sänger dirigiert Chorleiter Claus Bär, und die singen auf hohem Niveau. Der Kirchenchor gestaltet alljährlich die Gottesdienste an den Festtagen des Kirchenjahres mit einer besonderen Messe. Als Höhepunkt findet im Jahresreigen an Ostern eine konzertante Messe mit Orchester statt.

Der Zuspruch für diese Gottesdienste geht über die Pfarr- und Stadtgrenzen hinaus. Im Rahmen der Kirchenmusiktage finden Konzerte mit anderen Chören als kulturelles Angebot statt. Der Chor erhält regelmäßig einmal im Jahr eine Einladung zur Gestaltung eines Gottesdienstes im Trier Dom.

Derzeit hat Hans-Peter Müller den Vorsitz inne. Der Förderkreis unterstützt mit seinen Mitgliedern und Sponsoren den Chor finanziell in seiner Arbeit. In Rahmen der Kirchenmusiktage organisiert und finanziert er Chor-, Orchester- und Instrumentalkonzerte. Hier wird auch jungen Musiktalenten die Möglichkeit gegeben, sich fortzuentwickeln.

Im Anschluss an die Sebastiansmesse gab es nicht nur viel Applaus von den Zuhörern im Kirchenschiff. Denn vom Allgemeinen Deutschen Cäcilienverband waren der Vorsitzende Wolfgang Bretschneider und der Diözesanvorsitzende Dechant Georg Moritz gekommen, um Chorleiter Bär und dem Ehrenvorsitzenden Paul Maximini die Verdienstmedaille des Verbandes zu überreichen.

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