Kaninchen locken nicht nur zur Osterzeit Das wird für Jule (2) eine ganz große Überraschung

Niederlinxweiler. Zwölf Züchter, 17 Rassen, 380Kaninchen, 14 Fördermitglieder - das ist das, was der Niederlinxweiler Kaninchenzuchtverein SR 158 derzeit vorweisen kann. "Gegenüber anderen Vereinen verzeichnen wir seit Jahren einen Aufwärtstrend", sagte Vereinsvorsitzender Bernd Hauch

Niederlinxweiler. Zwölf Züchter, 17 Rassen, 380Kaninchen, 14 Fördermitglieder - das ist das, was der Niederlinxweiler Kaninchenzuchtverein SR 158 derzeit vorweisen kann. "Gegenüber anderen Vereinen verzeichnen wir seit Jahren einen Aufwärtstrend", sagte Vereinsvorsitzender Bernd Hauch. "Besonders erfreulich ist, dass wir auch fünf junge Züchter in unseren Reihen haben." Die Vereinsfamilie sei seit ihrer Gründung am 26. Februar 1964 im Gasthaus Zur Pfalz intakt. Das könne auch daran abgelesen werden, dass der Verein bisher nur drei Vorsitzende hatte: 1964 bis 1989 Ottokar Grimm (bis heute ist er als Kassierer im Vorstand tätig), 1989 bis 1997 Jürgen Schneider und seit 1997 Bernd Hauch.Auch im St. Wendeler Kreisverband sei der Niederlinxweiler Verein gern gesehen. Mit Philipp Backes als Schriftführer, Thomas Bill als Jugendleiter und Bernd Hauch als Kreiszuchtwart ist er gleich mit drei Mitgliedern im Kreisvorstand vertreten.

Die Kaninchen sollen dem Verein schon zu vielen Titelehren verholfen haben. Jüngster Erfolg waren zwei Siege bei der Schau in Heimbach, zehn Kreismeistertitel und der dritte Platz in der Vereinswertung bei der Schau in Bliesen sowie fünf Titel bei der Landesschau in Landsweiler-Reden. Viele Interessenten ziehe es jedes Jahr zur Lokalschau am 3. Oktober-Sonntag in die Breitwieshalle. Beim Osterhasenfest des Fördervereins des katholischen Kindergartens und beim St. Wendeler Ostermarkt seien die Niederlinxweiler Kaninchenzüchtern dabei. Niederlinxweiler. Die zweijährige Jule Wommer, die in Nachbarschaft des Niederlinxweiler Kaninchenzuchtvereinschefs Bernd Hauch auf dem Großen Matzenberg wohnt, kommt jeden Tag zu ihm und bittet darum, die Kaninchen streicheln und eines von ihnen auf den Arm nehmen zu dürfen. "Am Ostersonntag wird das Mädchen eine Überraschung erleben", kündigte Hauch an. "Ich werde ihm einen jungen Holländer und einen Stall schenken. Das Tierchen wird für Jule dann ganz bestimmt zum Osterhasen." red

Am Rande

 Probestreicheln: Jule Wommer liebt Hasen und Kaninchen. Am Sonntag gibt es deshalb ein passendes Geschenk. Foto: B&K

Probestreicheln: Jule Wommer liebt Hasen und Kaninchen. Am Sonntag gibt es deshalb ein passendes Geschenk. Foto: B&K

 Bunte Ostereier gehören zum Fest. Dieses Schmuckstück (oben) ist typisch für die Lausitzer Osterkunst. Rechts das Ortsschild stammt aus Bayern. Dieses Dorf gibt's tatsächlich - wie auch unser Ostertal. Archivbilder: Ralf Hirschberger/Patrick Pleul (beide dpa)

Bunte Ostereier gehören zum Fest. Dieses Schmuckstück (oben) ist typisch für die Lausitzer Osterkunst. Rechts das Ortsschild stammt aus Bayern. Dieses Dorf gibt's tatsächlich - wie auch unser Ostertal. Archivbilder: Ralf Hirschberger/Patrick Pleul (beide dpa)

Apropos Ostermarkt: Der Chef des Niederlinxweiler Kaninchenzuchtvereins, Bernd Hauch, schmunzelt noch heute über ein Ereignis, das sich vor einigen Jahren auf diesem Markt zugetragen habe: In einem unbewachten Augenblick überstieg ein Junge den Zaun des Kaninchengeheges und stahl einen schwarz-weißen Holländer. Als Bernd Hauch wenige Minuten später auf dem Weg zurück zu seinen Tieren war, bot der Junge - ausgerechnet ihm - das gestohlene Kaninchen für fünf Mark zum Kauf an. gtr

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