Mehr als 130 Kaninchen in der Breitwieshalle

Niederlinxweiler. Käfig an Käfig reiht sich entlang der Wände der Niederlinxweiler Breitwieshalle. Hinter den Gitterstäben sitzen mehr als 130 Kaninchen, die sich von den zahlreichen Besuchern der Lokalschau des Kaninchenzuchtvereins SR 158 bewundern lassen. Geboten wird eine große Auswahl verschiedener Zuchttiere

Niederlinxweiler. Käfig an Käfig reiht sich entlang der Wände der Niederlinxweiler Breitwieshalle. Hinter den Gitterstäben sitzen mehr als 130 Kaninchen, die sich von den zahlreichen Besuchern der Lokalschau des Kaninchenzuchtvereins SR 158 bewundern lassen. Geboten wird eine große Auswahl verschiedener Zuchttiere. "Wir stellen Kaninchen aus zwölf Rassen und zwölf Farbschlägen aus", berichtet der Vereinsvorsitzende Bernd Hauch stolz. Das sind Details, die nicht jedem Besucher wichtig sind. Vor allem die Kleinen machen sich keine Gedanken über Rassenmerkmale oder Fellfarbe, sondern haben sichtlich Freude daran, die pelzigen Langohren einfach nur zu streicheln. Hauch: "Der Streichelzoo kommt super an und ist wohl mit ein Grund für die hohe Besucherzahl in diesem Jahr."Für die Züchter sind jedoch gerade die Feinheiten von Bedeutung, denn, so Hauch: "Der Wettbewerb macht für mich den Reiz an unserem Hobby aus." Die Niederlinxweiler nähmen an vielen Landeswettbewerben teil. Zudem wollen fünf Mitglieder bei der Bundesschau in Erfurt an den Start gehen. "Gerade der Vergleich mit Züchtern aus anderen Regionen oder Bundesländern ist interessant", erklärt der Vorsitzende. In der Breitwieshalle ging es jetzt um die Vereinsmeisterschaft. Die entschied Philipp Backes mit Wiener Weiß für sich. Zweiter wurde Waldemar Meisberger mit seinen Zwergwiddern, gefolgt von Pascal Prowalds Thüringern. Dabei bewerteten die Preisrichter Karl-Heinz Schneider (Völklingen) und Günther Schäfer (Jägersburg) unter anderem Gewicht, Fell und Zustand der Tiere.

Gegründet wurde der Niederlinxweiler Kaninchenzuchtverein 1964. Zu dieser Zeit waren die Mitglieder ausschließlich Feuerwehrleute. Hauch erklärt, wieso: "Einer der Kameraden hat damals damit angefangen, und wir haben irgendwann einfach mitgemacht." Das blieb bis in die 80er-Jahre so. Erst danach entdeckten auch andere Niederlinxweiler das Hobby für sich. "Es kamen jüngere Mitglieder nach", sagt der Vorsitzende. Vier der 25 Züchter seien unter 30 Jahre alt, der Verein einer der jüngeren. Der Vorsitzende betont, dass der Zusammenhalt - auch innerhalb der Dorfgemeinschaft - für den Verein eine große Rolle spiele. So träfen sich die Kaninchen-Fans zur Heuernte mit einem befreundeten Pferdewirt. "Wir machen Futter für seine Tiere und die Kaninchen. Angefangen haben wir mit einem Traktor, inzwischen sind es fünf. Gemeinsam schaffen wir so 150 Heuballen." vsc

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