Junge Lehrer wissen nicht Bescheid

Ludweiler · Der französische Generalkonsul Frédéric Joureau und Helma Kuhn-Theis, Bevollmächtigte für Europaangelegenheiten der saarländischen Landesregierung, haben am Dienstag die zweisprachige Grundschule in Ludweiler besucht. Das Problem auch hier: Es mangelt an französischen Muttersprachlern im Lehrerkollegium, wie Schulleiterin Stefanie Ziegler darlegte.

 Zu Gast in Ludweiler: Die Bevollmächtigte für Europaangelegenheiten, Helma Kuhn-Theis, der französische Genralkonsul Frédéric Joureau und Schulleiterin Stefanie Ziegler (v.l.n.r.). Foto: SZ/Frank Markus

Zu Gast in Ludweiler: Die Bevollmächtigte für Europaangelegenheiten, Helma Kuhn-Theis, der französische Genralkonsul Frédéric Joureau und Schulleiterin Stefanie Ziegler (v.l.n.r.). Foto: SZ/Frank Markus

Foto: SZ/Frank Markus



Nach eingehenden Beratungen im Lehrerzimmer ergab sich, dass der Lehrermangel auch ein Problem der Werbung sein kann. Offenbar ist Lehramtsstudierenden für die Grundschule sowohl in Frankreich als auch in Deutschland nicht bewusst, dass es die Möglichkeit gibt, als Lehrer bis zu vier Jahre im Nachbarland zu unterrichten. Ein entsprechendes Abkommen zwischen beiden Ländern regelt dies. Die dienstliche Anstellung bleibt im Entsendeland erhalten, von dort kommen auch die Dienstbezüge. Einzige Voraussetzung: Der Austausch der Lehrkräfte zwischen den Ländern muss immer ausbalanciert sein.

Frédéric Joureau und Helma Kuhn-Theis kündigten an, in den Lehramtsstudiengängen ihrer Länder intensiv für das Projekt zu werben. Sie beschlossen, bald gemeinsam das"Institut universitaire de formation des maîtres" in Nancy zu besuchen, um dort vielleicht schon fürs kommende Schuljahr weitere Muttersprachler für die bilingualen Grundschulen im Land zu finden.

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