Integrations-Kinderhaus in Dirmingen angedacht

Dirmingen

Dirmingen. "Die Lebenshilfe will einen Beitrag zur Grundversorgung mit Kindergartenplätzen in der Gemeinde Eppelborn leisten und gleichzeitig die in der UN-Behindertenkonvention geforderte Inklusion behinderter Menschen in die Gesellschaft in einem über den Kindergartenbereich hinausgehenden konkreten Projekt umsetzen", meldet sich der Geschäftsführer der Lebenshilfe Neunkirchen, Jürgen Müller, in der Diskussion um die Kindergartensituation im Eppelborner Ortsteil Dirmingen zu Wort.Der Rechtsanspruch auf Kindergarten- und zukünftig auch auf Krippenplätze stelle die Kommunen vor neue Herausforderungen, heißt es in einer Pressemitteilung der Lebenhilfe. Im Eppelborner Ortsteil Dirmingen verschärfe der bauliche Zustand des evangelischen Kindergartens die Situation. Aus diesem Grund plädiere die Lebenshilfe Neunkirchen für ein Kinderhaus, in das sie sich gemeinsam mit den beiden Kirchengemeinden einbringen könne. Die Kooperation zwischen dem Kindergarten der katholischen Kirchengemeinde Dirmingen und dem Schulkindergarten der Rothenbergschule laufe seit Jahren hervorragend.

Da es der erklärte Wille der saarländischen Landesregierung sei, Förderschulen zu Kompetenzzentren zu erweitern, schlage er als Geschäftsführer der Lebenshilfe vor, die gemeinsame Betreuung behinderter und nicht behinderter Kinder auch auf den Grundschulbereich auszuweiten. Wenn man die Grundschulklassen eins und zwei sowie die Unterstufe der Rothenbergschule in einer Einheit organisiere, ermögliche man durch diese Zusammenarbeit Dirminger Kindern, länger in ihrem Heimatort zur Schule zu gehen. "Wir haben in Dirmingen die einmalige Chance, behinderte und nicht behinderte Kinder bis zum Alter von acht Jahren gemeinsam zu betreuen und dadurch den Inklusionsgedanken mit Leben zu erfüllen", betont Müller. red

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