Illingen. Eine tolle Resonanz fand die große Saubermach-Aktion Picobello wie überall im Kreis auch in allen Ortsteilen der Gemeinde Illingen. Einige der insgesamt 200 Helfer waren bereits am Freitag in Sachen Müll unterwegs; für die anderen war am Samstag um neun Uhr Treffpunkt an den jeweiligen Dorfhallen in den Ortsteilen. In Illingen trafen sich die Helfer an der Illipse. Alfred Jochum und Markus Volz bereiteten die Aktion in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern des Bauhofes vor. Ansprechpartner für die Gruppen standen an den jeweiligen Standorten zur Verfügung, die nach Ende der Aktionen den Müll einsammelten und abtransportierten. Das Saubermachen dauerte zirka drei Stunden. Das Ergebnis stimmte selbst die ganz kleinen Teilnehmer nachdenklich, weil ein umweltfeindliches und gegenüber der Allgemeinheit rücksichtsloses Verhalten sich in zwei Tonnen Müll widerspiegelte. Selbst freie Wiesen waren zum Müllablageplatz umfunktioniert worden. Vielerorts wurde Hausmüll und sonstiger Unrat einfach auf Waldwegen und an Straßenrändern entsorgt. Bei den Gruppen, die in Illingen unterwegs waren, landeten eine Matratze, Holzmöbel, ausgediente Gipskartonplatten, Styropor, Autozubehörteile, Teppiche, Kanister, eine Dachantenne sowie jede Menge Flaschen und Papier auf dem Sammelfahrzeug, das von Florian Land gelenkt wurde.Die Gemeinde Illingen beteiligt sich seit 2004 an der Umweltaktion. Es wurden, einschließlich der diesjährigen Aktion, zirka 14 000 Kilogramm Müll gesammelt und ordnungsgemäß deponiert beziehungsweise recycelt. Dieses Jahr beteiligten sich 23 Vereine und fünf Einzelgruppen, das Kinderparlament Hirzweiler/Welschbach sowie die Erweiterte Realschule Illingen.

Bürgermeister Armin König, der sich selbst nicht zu schade war, die Zange in die Hand zu nehmen und in der Ortsmitte Müll einsammelte, dankte den freiwilligen Helfern, die sich wieder einmal in den Dienst einer guten Sache stellten, ihre Freizeit einbrachten und mit ihrer Arbeit all denjenigen ein Vorbild sind, die achtlos der Umwelt Schaden zufügen. Auch die Ortsvorsteher begleiteten mit gutem Beispiel die Aktion in den jeweiligen Ortsteilen. Eingebunden war auch das THW Illingen, das sich neben dem Müllsammeln auch um die Beköstigung der Teilnehmer kümmerte. Für die Notfallversorgung stellten die DRK-Ortsvereine Einsatztruppen zur Verfügung.