Gerhardt will neue Sozialpolitik

Saarbrücken. Draußen ist es kalt, drinnen im Saarbrücker Schloss heizt sich die FDP für den Wahlkampf auf. "Auf allen Ebenen" wolle seine Partei "Verantwortung" übernehmen, gab sich der Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der FDP-Fraktion im Regionalverband, Manfred Baldauf, kämpferisch. Er sei optimistisch, dass seine Partei auch nach der Kommunalwahl am 7

Saarbrücken. Draußen ist es kalt, drinnen im Saarbrücker Schloss heizt sich die FDP für den Wahlkampf auf. "Auf allen Ebenen" wolle seine Partei "Verantwortung" übernehmen, gab sich der Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der FDP-Fraktion im Regionalverband, Manfred Baldauf, kämpferisch. Er sei optimistisch, dass seine Partei auch nach der Kommunalwahl am 7. Juni wieder in die Regionalversammlung einziehe, sagte Baldauf beim Neujahrsempfang der Regionalverbands-Fraktion gestern im Saarbrücker Schloss.Die Zuversicht habe er unter anderem deshalb, weil seine Fraktion gute Arbeit geleistet habe, sagte Baldauf. Es sei der FDP zwar "nicht gelungen, die Geldverschwendung zu verhindern", die die Umbenennung des Stadtverbands in Regionalverband verursacht habe. Immerhin sei es der FDP, die in der Regionalversammlung eine Koalition mit der CDU hat, gelungen, die komplette Zerschlagung des Regionalverbands zu verhindern. Die FDP habe immer wieder Mut bewiesen und werde es auch bei den Wahlen in diesem Jahr tun.Ob die FDP so mutig sein wird, das zum Wahlkampfprogramm zu machen, was Wolfgang Gerhardt (Foto: dpa), der ehemalige Bundes- und Bundestags-Fraktionsvorsitzende der FDP, als notwendig erkannt hat, wagten Parteifreunde nach dessen Rede beim Neujahrsempfang allerdings zu bezweifeln. Gerhard, inzwischen Vorsitzender der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung, hatte unter anderem eine neue Sozialpolitik angemahnt."Wir haben soziale Sicherungssysteme, die so nicht zu halten sind", mahnte Gerhardt. Für die FDP müsse zwar gelten: "Niemand darf in Not kommen." Aber durch das Verteilen von Geld allein werde keine Gerechtigkeit hergestellt. Dadurch dass in Deutschland jedes Jahr rund 700 Milliarden Euro in Soziales investiert werden, wie Gerhard sagt, werde das Land nicht gerechter. Sozialpolitik müsse helfen, Menschen aus ihrer Situation zu befreien.

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