Die Fußballer des SV Hirzweiler-Welschbach sind momentan in der Bezirksliga Neunkirchen das Maß aller Dinge. Das Team von Spielertrainer Stephan Busch ist mit vier Punkten Vorsprung auf den FC Landsweiler-Reden Herbstmeister geworden. Am vergangenen Sonntag schlug der SV auf dem Kunstrasenplatz in Welschbach den Lokalrivalen und bisher ärgsten Verfolger SC Wemmetsweiler mit 2:0.

Der Hirzweiler Höhenflug kommt etwas überraschend. "Wir haben im Sommer vier Leistungsträger verloren, die zusammen 38 Tore geschossen haben", erinnert Busch, der mit 44 Jahren auch selbst noch die Schuhe schnüren muss. Ansonsten ist das Team mit einem Altersdurchschnitt von rund 21 Jahren sehr jung. "Das könnte auch unser Nachteil im Meisterschaftsrennen sein", befürchtet der Trainer. Er macht sich immer sehr viel Mühe mit der Spielvorbereitung, lässt je nach Gegner zwischen Libero und Viererkette variieren: "Wemmetsweiler ist zum Beispiel offensivstark, daher haben wir da mit Libero gespielt."

Schon vergangene Saison spielte Hirzweiler-Welschbach eine gute Runde, jetzt aber ist mehr Konstanz drin. Weitere Trümpfe sind der breite Kader, mit dem sich verletzungsbedingte Ausfälle gut kompensieren lassen, und die bisher beste Offensive der Liga mit 52 Toren. Busch, der in seiner zweiten Saison in Welschbach ist, lobt: "Die Jungs sind sehr, sehr eifrig bei der Sache. Auch die ganz jungen Spieler, die erst aus der A-Jugend kamen, haben sich überraschend gut entwickelt."

An diesem Sonntag hat der Herbstmeister erneut ein Heimspiel, dann kommt um 14.30 Uhr der Tabellensiebte FV Lebach II nach Welschbach. Für Busch sind neben Wemmetsweiler übrigens noch der Liga-Zweite FC Landsweiler-Reden und der Dritte FC Wiesbach II die größten Meisterschaftskonkurrenten.