Feurige und anmutige Musik

Eiweiler. Das Adventskonzert des Musikvereins Eiweiler hat eine lange Tradition: Seit vielen Jahren präsentieren sich die drei Orchester des Vereins am dritten Advent in der Großwaldhalle. Auch in diesem Jahr war die Halle am vergangenen Samstag voll besetzt, und Schüler-, Jungend- und Großes Orchester konnten unter der Leitung von Frank Lambert und Judith Peter glänzen

Eiweiler. Das Adventskonzert des Musikvereins Eiweiler hat eine lange Tradition: Seit vielen Jahren präsentieren sich die drei Orchester des Vereins am dritten Advent in der Großwaldhalle. Auch in diesem Jahr war die Halle am vergangenen Samstag voll besetzt, und Schüler-, Jungend- und Großes Orchester konnten unter der Leitung von Frank Lambert und Judith Peter glänzen. Dabei ging es gar nicht darum, das Publikum in Weihnachts- oder Adventsstimmung zu versetzen, die verschiedenen Abteilungen des Vereins präsentierten eher ein Potpourri internationaler Harmonien, Melodien und Rhythmen.Das Schülerorchester eröffnete das Konzert mit der "Ode an die Freude", um anschließend zum "African Portrait" überzugehen, bei dem es nicht nur mit Spielfreude und Können überzeugte, sondern auch mit rhythmischem Geschick und Sprechgesang. Das Jugendorchester hatte sich ganz der feurigen und anmutigen Musik Spaniens verschrieben, denn das war auch der Überbegriff für die diesjährigen Wertungsspiele des Bundes der Musikvereine Saar, bei denen die Jugendlichen mit dem Prädikat "sehr gut" abschneiden konnten. Den Löwenanteil des Abends bestritt dann das Große Orchester, das sich unter anderem mit einer mährischen Polka, dem Jazz von Glenn Miller und den Filmkompositionen John Williams' auseinandergesetzt hatte. Besondere Begeisterung erfuhren vor allem Arrangements, die die Dirigentin Judith Peter selbst über die Hauptthemen aus dem Musical "Der König der Löwen" (dieses Arrangement wurde am Samstag uraufgeführt) und aus Georges Bizets "Carmen" geschrieben hatte. In den feurigen Melodien aus "Carmen" fand sich die pulsierende Lebendigkeit Spaniens wieder, die zuvor schon das Jugendorchester mitreißend zum Klingen gebracht hatte.

Dem Publikum fiel es bei so kraftvoller Musik sichtlich schwer, Köpfe und Füße stillzuhalten. Jedenfalls zeigte der Musikverein Eiweiler am Samstag wieder einmal, dass Blasorchester seines Formats nicht zwingend etwas mit den typischen Märschen oder mit Festzeltmusik zu tun haben. amü

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