FCK-Profis in Neunkirchen zu Gast

Neunkirchen. Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern hat allein im Saarland 29 Fanclubs. Bundesweit sollen es über 300 sein. Aber so genau wussten das der St. Ingberter Michael Löwe und Björn Jochum aus St. Wendel nicht. Sie sind Vorsitzender und stellvertretender Vorsitzender der Fan-Region Saarland-Luxemburg

 Die Zweitliga-Spieler des 1. FC Kaiserslautern waren am Samstag in Neunkirchen zu Gast. Die Fußball-Profis Julian Derstroff, Tobias Sippel, Chadli Amri und Anthar Yahia (vorne, von links) besuchten auch die im Hintergrund stehenden Fans des Neunkircher FCK-Fanclub "Betzeholics". Foto: Rolf Purper

Die Zweitliga-Spieler des 1. FC Kaiserslautern waren am Samstag in Neunkirchen zu Gast. Die Fußball-Profis Julian Derstroff, Tobias Sippel, Chadli Amri und Anthar Yahia (vorne, von links) besuchten auch die im Hintergrund stehenden Fans des Neunkircher FCK-Fanclub "Betzeholics". Foto: Rolf Purper

Neunkirchen. Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern hat allein im Saarland 29 Fanclubs. Bundesweit sollen es über 300 sein. Aber so genau wussten das der St. Ingberter Michael Löwe und Björn Jochum aus St. Wendel nicht. Sie sind Vorsitzender und stellvertretender Vorsitzender der Fan-Region Saarland-Luxemburg. Und sie hatten am vergangenen Samstag die FCK-Fanclub Aktion "Hautnah" im Pfarrsaal der Neunkircher Pfarrgemeinde Herz Jesu organisiert."Hautnah" heißt: Spieler des Profikaders sitzen auf dem Podium und beantworten in lockerer Atmosphäre die Fragen der Fans. In Neunkirchen waren Torwart Tobias Sippel, Talent Julian Derstroff, der Ex-Saarbrücker Chadli Amri und Anthar Yahia zu Gast. Vor Ort auch der FCK-Fan-Beauftragte Christoph Schneller. Er war beim Thema "Pyrotechnik" schon früh gefordert. Denn viele der rund 100 FCK-Anhänger klatschten Beifall, weil mit Bengalos die Freude der Fans Ausdruck fände. Aber Schneller widersprach. Im Theater würde Pyrotechnik von Fachleuten inszeniert. Es könne nicht sein, dass, wie geschehen, ein Ordner drei Finger beim Entfernen eines Böllers verliert. Schneller schloss allerdings Körperkontrollen, wie vom FC Bayern München zuletzt gegen Frankfurt praktiziert, aus.

Auch Tobias Sippel meinte, dass Kinder durch Bengalos gefährdet seien und schwerste Verbrennungen erleiden könnten. Julian Derstroff meinte dagegen, er sehe Bengalos im Stadion eigentlich gern.

Kritisch äußerten sich die Fans über die Chancenauswertung. Und die sechsjährige Leonie, die mit ihrer Mama aus Hüttigweiler gekommen war, schimpfte: "Es war scheiße, dass ihr bei Bayern München verloren habt." Ein anderer monierte die unsäglichen Anstoßzeiten von Freitag bis Montag. "Als Schichtarbeiter müsste ich mir immer Urlaub nehmen." Doch hierfür sei die DFL zuständig. Sippel: "Ich finde die Anstoßzeiten samstags und sonntags auch blöd."

Auch sonst hatten die Fans viele Fragen. Was essen Fußball-Profis wenige Stunden vor Spielbeginn? War Marco Kurz ein schlechterer Trainer als Franco Foda? Was machen die Spieler in ihrer Freizeit, auch was zusammen? Und lang war die Schlange, als Autogramme verteilt wurden. An vorderster Front Nicole aus Neunkirchen, die in zwei Fanclubs Mitglied ist: bei den Old Devils Kaiserslautern und den Herzblut-Teufeln aus Ludwigshafen. Auch Leonie aus Hüttigweiler bekam Autogramme, und natürlich die "Betzeholics" aus Neunkirchen. Die hatten sich im letzten August zusammengefunden und haben schon 30 Mitglieder.

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