Ein Radweg, der sich in Luft auflöst

Jägersfreude · An einer Verkehrsinsel am Ortseingang endet unvermutet die Markierung eines Radweges. Horst Klos weist auf das hohe Gefahrenpotenzial hin, das hier besteht.

 Hier könnte es gefährlich werden. Foto: Horst Klos

Hier könnte es gefährlich werden. Foto: Horst Klos

Foto: Horst Klos

"Sie fahren umweltfreundlich und gesundheitsbewusst mit dem Fahrrad von Saarbrücken Richtung Dudweiler. Ein schöner breiter Radstreifen lässt Sie schnell die etwas mühsame Steigung vergessen. Dann geht es sogar bergab und Sie nehmen Fahrt auf", berichtet Leser-Reporter Horst Klos, selbst begeisterter Fahrradfahrer. Ein idyllisches Bild, das nach Ansicht von Klos jedoch jäh unterbrochen wird: "Plötzlich naht am Ortseingang eine Verkehrsinsel, die die Straße so verengt, dass der Radweg sich in Luft auflöst." Klos sieht in der Verkehrsinsel eine Gefahrenstelle, wenn sich beispielsweise Auto- und Fahrradfahrer um den wenigen Platz streiten: "Erkennt der Autofahrer rechtzeitig die Gefahr? Nimmt er Rücksicht und bremst ab? Fährt er einfach weiter und vertraut auf seine Stärke? Oder versucht er durch Beschleunigen sich noch vor dem Fahrradfahrer durchs Nadelöhr zu quetschen?"

Klos schlägt vor, die Radspuren geschützt weiterzuführen und nur die Autospuren zu verengen.

Saarbrückens Stadtsprecher Robert Mertes erklärt hierzu, dass die Mittelinsel am Ortseingang von Jägersfreude den von der Landstraße kommenden Verkehr abbremsen soll. "In dem Bereich ist auch eine Bushaltestelle, die viele Schulkinder nutzen", fügt Mertes hinzu. Zudem gelte in dem Bereich das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme aus der Straßenverkehrsordnung. "Wenn die Verkehrsteilnehmer dieses Gebot beachten, entstehen keine gefährlichen Situationen für Radfahrer." Allerdings sichert der Stadtsprecher auch zu, die Anregung unseres Leser-Reporters ernst zu nehmen: "Wir werden den Hinweis in unserer AG Verkehr mit Verkehrs- und Straßenbaufachleuten, an der auch unser Fahrradbeauftragter teilnimmt, einspielen und besprechen."

Den Tipp für diesen Artikel bekamen wir von Leser-Reporter Horst Klos. Wenn Sie Interessantes zu erzählen haben, wenden Sie sich per SMS/Fax an Tel. (06 81) 5 95 98 00 oder Mail an: leser-reporter@sol.de

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