Ein Mahnmal der Erinnerung und des Mitgefühls zugleich

Merzig · „Erinnerung und Solidarität“ heißt die Skulptur, die seit Donnerstag im Merziger Garten der Sinne an den viel zu frühen Tod verstorbener Kinder erinnern soll. Der Name ist zugleich Aufgabe und Verpflichtung.

Vier geschnittene Baumstämme von unterschiedlicher Höhe symboliseren, welch tiefen Einschnitt der Verlust für die betroffenen Familien und Freunde bedeutet. Durch das Einschlagen eines großen Nagels in die Baumstämme konnten die Besucher der Ausstellung "Herzensgärten" ein Zeichen der Erinnerung und der Solidarität zum Ausdruck setzen.

Die so entstandenen Nagelkränze erinnern an Blüten und symbolisieren so wieder das Leben, seine Werte und seine Schönheit. Staatssekretärin Gaby Schäfer, Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich, Bürgermeister Fredi Horf und Pastoralreferent Jürgen Burkhard erinnerten in ihren Ansprachen an die wichtige Bedeutung gelebter Trauerarbeit für den Wiedereinstieg in ein erfülltes Leben. Das Segensgebet sprach Dechant Manfred Thesen. Uwe Strauf begleitete die Feierstunde musikalisch auf seiner Querflöte. Die Zeremonie im Garten der Sinne endete mit einer gemeinsamen Pflanzaktion der Anwesenden rund um die Skulptur. Jürgen Burkhardt verwies in diesem Zusammenhang auch auf den seit Oktober 1999 bestehenden offenen Gesprächskreis für trauernde Eltern, der sich am ersten Mittwoch im Monat im "Haus der Familie" in Merzig trifft.

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