Zum ungewöhnlichen Spieltermin am Donnerstagabend empfing der SV Mettlach in der Fußball-Saarlandliga den SV Bübingen. Die Begegnung war vorverlegt worden, weil SVM-Mittelfeldspieler Michael Burger an diesem Samstag seine Freundin Sabrina heiratet. "Mit dem Sieg hat ihm die Mannschaft ein schönes vorgezogenes Hochzeitsgeschenk gemacht", freute sich SVM-Trainer Christoph Gläsner nach dem 2:0-Erfolg seiner Blau-Weißen. Und das beste: Burger war mit seinen beiden Vorlagen zu den Toren maßgeblich am Sieg beteiligt.

Gegen die überraschend gut gestarteten Bübinger (zwölf Punkte nach fünf Begegnungen) war Mettlach von Beginn an hellwach. Schon nach 120 Sekunden scheiterte Andreas Becker aus aussichtsreicher Position an Gäste-Schlussmann Lars Breyer. Vier Minuten später konnten die Anhänger der Blau-Weißen aber doch über das 1:0 jubeln. Einen Einwurf von Michael Burger nahm Pascal Reiter mit dem Rücken zum Tor stehend an. Reiter drehte sich energisch und bugsierte die Kugel mit viel Einsatz zum Führungstreffer für die Hausherren ins Netz.

Danach hatte Mettlach die Begegnung bis zur Pause im Griff, weitere Treffer fielen aber nicht. Nach dem Seitenwechsel versuchte Bübingen Druck aufzubauen, die Defensive der Blau-Weißen ließ aber hinten überhaupt nichts zu. Und immer wieder gelang es Mettlach, sich mit Kontern zu befreien. Nach etwas mehr als einer Stunde hatte Andreas Becker Pech, dass ein Flugkopfball von ihm nach Flanke von Alexander Schmitt knapp am Gehäuse vorbei strich.

"Zuckerpass" zum 2:0

In der 70. Minute konnte Becker dann aber doch über ein Tor jubeln. Burger spielte einen "Zuckerpass" in die Nahtstelle der Bübinger Abwehr. Becker tauchte frei vor Breyer auf und schoss die Kugel unter diesem hindurch zum 2:0 ein - gleichzeitig der Endstand. "Die Erleichterung bei der Mannschaft nach dem Schlusspfiff war riesengroß. Endlich haben wir uns für eine gute Leistung auch einmal mit drei Punkten belohnt", erklärte Gläsner. In den vergangenen Wochen hatte sein Team zwar auch oft gut gespielt, wegen einer mangelhaften Chancenverwertung aber des Öfteren keinen Sieg eingefahren.

Einen kleinen Wermutstropfen gab es nach dem "Dreier" in Mettlach aber doch. Mittelfeldspieler Andreas Schug zog sich wenige Minuten vor dem Schlusspfiff eine Bänderverletzung zu und musste ausgewechselt werden. Schug wird seiner Mannschaft damit wohl am Mittwoch fehlen, wenn Mettlach in der zweiten Runde des Saarlandpokals beim Bezirksligisten SV Fraulautern zu Gast ist. "Wir gehen auch diese Aufgabe sehr ernst an und wollen unbedingt weiter kommen", sagt Gläsner.