Die ganze Pracht der Farben

Riegelsberg. "Das Werk hat was", stellte Annerose Nill, Kulturbeauftragte der Gemeinde Riegelsberg, am Rande der Ausstellungseröffnung der Saarbrücker Künstlerin Eva Dincher fest. Was die Bilder der 1977 in Saarbrücken geborenen Malerin genau auszeichnet, erklärte Nicole Baronsky-Ottmann den Vernissage-Gästen in der Rathausgalerie

Riegelsberg. "Das Werk hat was", stellte Annerose Nill, Kulturbeauftragte der Gemeinde Riegelsberg, am Rande der Ausstellungseröffnung der Saarbrücker Künstlerin Eva Dincher fest. Was die Bilder der 1977 in Saarbrücken geborenen Malerin genau auszeichnet, erklärte Nicole Baronsky-Ottmann den Vernissage-Gästen in der Rathausgalerie. "Gegenständlich", "plakativ", "kräftige Grundfarben mit zum Teil metallischen Effekten", "Anlehnung an die Pop-Art", waren nur einige der kennzeichnenden Elemente, die von der Kunsthistorikerin erwähnt wurden. Bürgermeister Klaus Häusle zeigte sich erfreut, dass sein Haus eine Künstlerin präsentieren kann, die noch am Anfang ihres Schaffens steht, die aber schon eine deutlich erkennbare Handschrift vorgibt und: deren Vater Bernd Dincher als Architekt schon mehrfach für die Gemeinde gearbeitet hat.Die 17 großformatigen Bilder der Ausstellung entstanden in den letzten drei Jahren. In einigen kommt die besondere Beziehung der Künstlerin zu Amerika nicht nur in den Pop-Art Stilelementen und den englischen Titel zum Ausdruck. So nennt sie ein Werk "Hanging Hendrix" oder ein anderes, das Elvis Presley in Militär-Uniform darstellt, "Elvis". Die Künstlerin sagt selbst: "Ich male auch Traumwelten in meinen Bildern und Amerika gehört zu meinem Traum dazu, deshalb auch die Darstellungen amerikanischer Persönlichkeiten". Der Hingucker der Ausstellung und gleichzeitig auch das Lieblingsbild der Malerin heißt "Black&White" und zeigt zwei, wie bei einer Spielkarte, übereinander angeordnete Frauenbüsten - eine mit einem hellem und eine mit dunklem Teint. Zur Anhebung des thematischen Kontrastes hat Eva Dincher zusätzlich noch gold- und silbermetallische Farben aufgetragen. Dass sie aber auch das Hässliche darstellen kann, beweist sie in ihrem Werk "Manager". In Anspielung auf die fast unwirklichen Gehälter von Managern zeigt sie Personen mit geldgierigen Fratzen und achtlos herumliegenden Geldscheinen.

Die Ausstellung kann bis zum 28. Februar zu den Öffnungszeiten des Rathauses oder nach Vereinbarung mit Annerose Nill, Tel. (0 68 06) 93 01 62, besucht werden.

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