Mit einem Heimspiel gegen die VSG Mannheim starten die Prowin Volleys TV Holz an diesem Samstag, 19.30 Uhr, in der Heusweiler Realschulsporthalle in die 3. Liga. In der Saison 1997/1998 hat Holz letztmals Bundesliga-Luft geschnuppert. Trainer damals war Bernd Zewe, der die Mannschaft nach einer mehrjährigen Auszeit 2008 erneut übernahm. Er führte Holz in fünf Jahren aus der Verbandsliga in die 3. Liga.

Nach dem Aufstieg hat sich Holz verstärkt. Vom TBS Saarbrücken kamen die Zweitliga-erfahrenen Maike Hermann, Tina Alles und Jessica Krick sowie Lisa Riedel. Neu sind auch Libera Anna-Lena Lesch vom VC Warndt und Angreiferin Svenja Conrad von der VSG Saarlouis. Nicht mehr im Kader stehen Lara Lesch, Anja Steil und Julia Bartsch. Bis auf Tina Alles, die nach einer Fußoperation nicht fit ist, sind alle Neuen zum Saisonstart dabei. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Michelle Grandinetti, die an der Schulter verletzt ist. "Alle Neuen haben sich prima integriert. Ganz sicher werden Maike Herrmann, Jessica Krick, Lisa Riedel und unser Küken, die 16-jährige Anna-Lena Lesch, in der Anfangsformation stehen", sagt Zewe. Gesetzt ist auch Mittelblockerin Steffi Höwer, die überragende Spielerin der vergangenen Saison.

In der Vorbereitung hat Holz Ausrufezeichen gesetzt. Bei einem Turnier in Bad Soden siegte der TV im Finale gegen Zweitligist Bad Soden, beim Sparkassen-Cup in Fischbach im Finale gegen Zweitligist VC Offenburg. "Wir haben in diesen Turnieren so stark gespielt, wie noch nie zuvor. Da habe ich mich zu der Aussage verleiten lassen, meine Mannschaft habe Zweitliga-Niveau", sagt Zewe. Die Aussage möchte er etwas revidieren: "Das waren nur Turniere. Das war Vorbereitung. Meisterschaftsspiele sind etwas anderes. Ich kann und will jetzt noch nichts zu unserem Saisonziel sagen. Zumal ich keine Mannschaft in der 3. Liga kenne. Warten wir mal die Vorrunde ab, dann wissen wir, wohin der Weg geht." In einem Trainingslager in Braunshausen hat Zewe seiner Mannschaft den letzten Schliff verpasst. Der Trainer erklärt: "Wir haben unser Spielsystem festgelegt. Im Wesentlichen geht es um die Annahme. Da können wir schieben, sind durch die Neuzugänge flexibler geworden."

Ab dieser Saison greift eine Regeländerung: Bisher gab es für einen Sieg zwei Punkte. Jetzt gibt es für ein 3:0 und ein 3:1 drei Punkte. Ein 3:2-Sieg wird mit zwei Zählern honoriert. Für eine 2:3-Niederlage gibt's einen Zähler.