Alternative Nobelpreisträgerin besucht Saarbrücken

Saarbrücken. Dr. Monika Hauser, die Trägerin des Alternativen Nobelpreises, kommt nach Saarbrücken. Sie ist am Montag, 7. Dezember, 18 Uhr, im Rathausfestsaal. Der Frauenrat Saarland, die Frauenbibliothek Saar, das Frauenbüro der Landeshauptstadt und die lokale Aktionsgruppe der von Hauser gegründeten Menschenrechtsorganisation medica mondiale haben sie eingeladen

Saarbrücken. Dr. Monika Hauser, die Trägerin des Alternativen Nobelpreises, kommt nach Saarbrücken. Sie ist am Montag, 7. Dezember, 18 Uhr, im Rathausfestsaal. Der Frauenrat Saarland, die Frauenbibliothek Saar, das Frauenbüro der Landeshauptstadt und die lokale Aktionsgruppe der von Hauser gegründeten Menschenrechtsorganisation medica mondiale haben sie eingeladen. Oberbürgermeisterin Charlotte Britz eröffnet die Veranstaltung, und Hauser trägt sich ins Gästebuch der Stadt ein. Hauser spricht über ihre Arbeit für kriegstraumatisierte Frauen. Die Journalistin Chantal Louis stellt die aktuelle Hauser-Biografie "Nicht aufhören anzufangen" vor. Sie erzählt die Geschichte einer Ärztin, die zur Anwältin für von Kriegsgewalt traumatisierte Frauen wurde. Aufgerüttelt durch einen Artikel über Massenvergewaltigungen von Frauen während des Bosnienkrieges bricht Hauser 1992 nach Zentralbosnien auf. Bald darauf eröffnet sie das erste Zentrum für kriegstraumatisierte Frauen, die Basis für die Organisation medica mondiale, die nicht nur medizinisch hilft, sondern sich auch der seelischen Schäden der Frauen annimmt. Seitdem hat Hauser zahlreiche Projekte in Kriegsgebieten ins Leben gerufen. Sie referiert vor internationalen Kommissionen und organisiert Kampagnen, um auf die weitreichenden Folgen von sexualisierter Gewalt an Frauen aufmerksam zu machen. Der Gemischte Saarbrücker Damenchor, der medica mondiale seit langem unterstützt, macht die Musik. redWeitere Informationen bei der Frauenbibliothek Saar, Telefon (06 81) 9 38 80 23 www.frauenbibliothek-saar.de

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