Trinkwasser-Notversorgung für die Region

Völklingen · THW-Experten üben ab heute am Stützpunkt am Völklinger Simschel internationale Katastrophenhilfe.

 Der Völklinger THW-Helfer Sebastian Hermanns überprüft anhand einer Probe die Qualität des Trinkwassers. Foto: THW/Pfleiderer

Der Völklinger THW-Helfer Sebastian Hermanns überprüft anhand einer Probe die Qualität des Trinkwassers. Foto: THW/Pfleiderer

Foto: THW/Pfleiderer

Die THW-Experten der Auslandseinheit SEEWA ("Schnell Einsatz Einheit Wasser Ausland") üben von Donnerstag, 18. Mai, bis zum Sonntag, 21. Mai, den Ernstfall für die internationale Katastrophenhilfe in Völklingen. Die SEEWA ist ein Instrument der Bundesregierung zur Leistung technischer Hilfe im Ausland. Im Ausland werden die Einsatzkräfte der SEEWA gerne als "Water People" bezeichnet.

Die SEEWA ist eine Einheit, mit der das Technische Hilfswerk (THW) schnell auf Lagen nach Naturkatastrophen wie zum Beispiel Erdbeben und Unwettern reagieren kann. Zu den Aufgaben der SEEWA zählen die Erkundung, die mobile Trinkwasseraufbereitung, die Wasserabgabe, die Wasseranalyse, die Instandsetzung zerstörter Wasserversorgungssysteme wie zum Beispiel Brunnen, die Sicherstellung einfacher Sanitärversorgung und die fachtechnische Beratung. Die Einsatzteams sind in der Lage, innerhalb weniger Stunden in ein Katastrophengebiet aufzubrechen.

Die jährliche Einsatzübung der Auslandsexperten findet diesmal beim THW-Ortsverband Völklingen-Püttlingen statt, der selbst drei Experten für den Dienst in der SEEWA bereit hält. Die Einheit der SEEWA Süd setzt sich aus Experten der Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und des Saarlandes zusammen.

Das Szenario sieht eine Extremwetterlage in dem betroffenen Einsatzland "Sarre" vor, die den Einsatz der SEEWA notwendig macht. Die Experten werden in die Großregion "Völpüttt" entsandt, wo sie die Trinkwasserversorgung sicherstellen müssen. Eine wesentliche Aufgabe wird der Aufbau und Betrieb der mobilen Trinkwasseraufbereitungsanlagen sein. Ein weiterer Punkt wird die Rehabilitation eines Trinkwasserbrunnens werden. Im Übungszeitraum kann es zu Engpässen auf den Parkplätzen des Waldparkplatzes rund um den THW-Stützpunkt am Simschel kommen. Auch mit kleineren Behinderungen auf den Waldwegen rundum muss gerechnet werden.

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