Am Ende liegt der Waldsinnespfad
Sulzbach · Gemeinsam mit den Naturfreunden bemalten Kinder die ersten Tontafeln mit den Namen von Bäumen und fertigten Abdrücke an. Diese werden gebrannt und im Herbst aufgestellt.
Als am Naturfreundehaus die Freizeitmaßnahme zur Umgestaltung des dortigen Waldlehrgartens losging, waren 14 Kinder aus den dritten Klassen der Waldschule in Altenwald mit Begeisterung dabei, um Neues zum Thema Wald zu erfahren. Die Ortsgruppe der Naturfreunde Sulzbach wollte den am Naturfreundehaus Sulzbach gelegenen Waldlehrgarten unter Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen neu gestalten, wie sie mitteilt. Sie stellte dafür einen Antrag beim Bundesministerium für Bildung und Forschung, um an dem Programm "Kultur macht stark - Jugendgruppe erleben" teil zunehmen. Als einer der Kooperationspartner bot sich die Waldschule in Altenwald an. Das Projekt wird ideell von der Stadt Sulzbach und der Gemeinwesenarbeit Sulzbach unterstützt. Es ist auf zwei Jahre angelegt und hat das Ziel, den Waldlehrgarten zu einem Waldsinnespfad weiterzuentwickeln. Der Sinnesbezug sei wichtig, damit nicht nur Lehrbuchwissen vermittelt werde, sondern ein ganzheitliches Lernen mit allen Sinnen möglich sei.
Bei dieser ersten Freizeitmaßnahme wurden die dort angesiedelten etwa 30 einheimischen und fremden Baumarten zuerst einmal erfasst und an Hand der besonderen Merkmale bestimmt. Viele Kinder hätten über die Arten und ihre Unterscheidung nur geringe Kenntnisse. Bei den Arbeiten im Waldlehrpfad lassen sich diese Kenntnisse gut verbessern, so die Naturfreunde weiter.
Aber auch die Kleinstlebewesen im Wald wurden entdeckt und genauer erkundet. Da die Beschilderung der verschiedenen Bäume und Sträucher nicht mehr vorhanden war, wurde unter Anleitung der Sulzbacher Künstlerin Bärbel Schorr mit Hilfe der Kinder die ersten Tontafeln mit den Namen der Bäume und den Abdrücken der zugehörigen Blätter angefertigt. Diese werden gebrannt und sollen bei der nächsten Freizeitmaßnahme im Herbst aufgestellt werden. Auf ein großes Plakat wurde ein erster Lageplan gemalt, an dem über die gesamte Laufzeit des Projektes weitergearbeitet werden solle: Der Bau von Insektenhotels, Nistkästen und Futterhäuschen gehört ebenso dazu wie das Anlegen eines Barfußpfades und einer Baumschule. Die nächste Freizeitmaßnahme ist für den 10./11. Oktober geplant. Für den Termin sind noch Plätze frei.
Wer Interesse hat, kann sich bei Stefan Maus, Tel. (0 68 21)
9 19 36 30, oder bei Fred Herger, Tel. (0 68 97) 5 65 76, melden.
