Verkehrspolitik Saarbrücker Ratsbündnis will Lkw-Durchfahrtverbot

Saarbrücken · Lkw, die Saarbrücker Straßen nur als Abkürzungen nutzen, soll es auf den betroffenen Verkehrsadern nicht mehr geben. Das Jamaika-Bündnis im Saarbrücker Stadtrat verlangt, dass es bald ein Verbot für den Transitverkehr gibt.

 Bewohner der Lebacher Straße wehren sich seit Jahren gegen die vielen großen Lastwagen, die dort nur durchfahren. Dieses Archiv-Foto zeigt eine Demonstration im Jahr 2016.

Bewohner der Lebacher Straße wehren sich seit Jahren gegen die vielen großen Lastwagen, die dort nur durchfahren. Dieses Archiv-Foto zeigt eine Demonstration im Jahr 2016.

Foto: BeckerBredel

(red) Die Ratskoalition aus CDU, Grünen und FDP will ein Lkw-Durchfahrtverbot. So seien in der  Lebacher Straße bis zu 80 Lkw pro Stunde gezählt worden, und viele nutzten den Weg nur als Abkürzung. Nötig seien Durchfahrtverbotszonen in der Lebacher Straße sowie in Ensheim, Fechingen und Eschringen. Weniger Lkw-Verkehr verbessere das Stadtklima und senke den Lärm. Tempo 30 in der Lebacher Straße habe zwar mehr Sicherheit gebracht. Lkw-Transitverkehr dort zu verbannen brächte viel mehr. Es gehe nicht darum, den regionalen Wirtschaftsverkehr abzuwürgen. Lkws aus einem 75-Kilometer-Umkreis sollten über die Camphauser Straße fahren können. Vom Durchfahrtverbot verspricht sich die Koalition eine Verkehrsverlagerung auf die A 6. Sie sei nötig, weil zum Bau der neuen Fechinger Talbrücke Umleitungen einzurichten sind. Ein Lkw-Wahnsinn wie bei der Umleitung nach der Sperrung der Talbrücke dürfe sich nirgendwo wiederholen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort