„50 Jahre unheimliches Engagement“

St Johann · Als wichtigen Partner, wenn es um Integration und Inklusion geht, sieht Bürgermeister Ralf Latz den Verein Lebenshilfe Saarbrücken, der am Freitag im Rathausfestsaal mit mehr als 100 Gästen sein 50-jähriges Bestehen feierte.

 Bernhard Müller, Landesvorsitzender der Lebenshilfe, Alfred Maas, erster Vorsitzender der Lebenshilfe Saarbrücken und Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe (von links). Foto: Becker&Bredel

Bernhard Müller, Landesvorsitzender der Lebenshilfe, Alfred Maas, erster Vorsitzender der Lebenshilfe Saarbrücken und Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe (von links). Foto: Becker&Bredel

Foto: Becker&Bredel

Zum Jubiläum war auch die Bundesvorsitzende der Lebenshilfe , Ulla Schmidt , gekommen: "Das bedeutet 50 Jahre unheimliches Engagement im Interesse von Menschen mit Behinderung." Die Themenfelder des Vereins, den sie als "Selbsthilfeorganisation und Elternverband" sieht, riss sie kurz an, nannte unter anderem die Förderung und die vielfältigen Formen des Wohnens. Sie blickte auch zurück: Zur Gründungszeit der Lebenshilfe hätten Kinder mit "intellektuellem Förderbedarf" noch als nicht bildungsfähig gegolten. Über die Jahrzehnte im Namen der Inklusion werde heute kein Kind mehr, wie vor über 60 Jahren üblich, versteckt. Sie sagte weiter: "Wir sind erwachsen geworden und wollen eine Gesellschaft, in der jeder teilhaben kann."

Zweck des Vereins ist es, alle Maßnahmen und Einrichtungen zu fördern, die eine wirksame Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung aller Altersstufen und ihren Familien bedeuten. Dazu gehören Kindertageseinrichtungen, Tagesstätten, Wohnheime, Einrichtungen zur Frühförderung behinderter und von Behinderung bedrohter Kinder, Familien unterstützende Dienste und Initiativen, die der Inklusion dienen.

Die Lebenshilfe Saarbrücken sieht sich als starke Interessenvertretung für Menschen mit Behinderung und ihre Familien. Der Verein unterstützt die Interessen der Menschen mit geistiger Behinderung und deren Angehörigen gegenüber Behörden und anderen Institutionen. Er will das Verständnis für die Belange von Menschen mit geistiger Behinderung fördern und deren Bedürfnisse aufzeigen.

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