Die Ausrichtung bleibt unverändert

Elversberg · Auch nach dem Abstieg der Profis aus der 3. Liga bleibt die zweite Mannschaft der SV Elversberg ein Ausbildungsteam. Fünf Neuzugänge kommen aus der eigenen Jugend, zwei aus der U19 des 1. FC Saarbrücken. Es gab aber auch neun Abgänge.

Seit mehr als einer Woche rollt an der Kaiserlinde auch bei der zweiten Mannschaft wieder der Ball. Das Team der SV Elversberg II bereitet sich auf die kommende Saison in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saarland vor. Und mit gleich sieben saarländischen Vereinen gibt es so viele Derbys wie schon ganz lange nicht. Neu im Team von SVE-Trainer Peter Eiden sind sieben Spieler. ´Mittelfeldspieler Julian Schwarz, die Abwehrspieler Philipp Klein und Nino Kannengießer sowie die Torhüter Fabian Gessner und Marco Curcio kommen aus der eigenen A-Jugend, die in der Regionalliga Südwest spielt. Eiden ist von ihnen überzeugt und sagt: "Das sind alles junge Spieler mit viel Potenzial. Jeder von ihnen hat seine eigenen Qualitäten. Jetzt müssen sie es nur schaffen, sich in der Oberliga zu etablieren."

Neun Abgänge

Aus der U19 des 1. FC Saarbrücken , die in die Bundesliga aufgestiegen ist, stoßen noch David Bokumabi und Dominik Strauß zum Team. Auf der anderen Seite gab es auch neun Abgänge. Torhüter Dennis Lißmann (SC Halberg Brebach), die Stürmer Kevin Saks (FV Eppelborn) und Sebastian Piotrowski, die Verteidiger Moritz Zimmer und Jan Umlauf sowie die Mittelfeldspieler Kai Gebhardt und Manuel Niebuhr (alle Ziel noch unbekannt) verlassen die SVE. Thomas Will (Mittelfeld) geht zu Saarlandligist SV Mettlach, Hassan Srour (Mittelfeld) zu Oberliga-Aufsteiger FV Diefflen.

Eiden erklärt: "Einige von ihnen haben bei der SVE keine Perspektive mehr gesehen, da sie teilweise zu wenig Einsatzzeit bekamen. Bei anderen ist der Vertrag ausgelaufen. Bei manchen haben wir den Vertrag auch nicht verlängert, da wir nicht das nötige Potenzial erkannt haben, um möglicherweise mal in die erste Mannschaft aufzurücken."

Damit folgt der Verein konsequent seiner Linie als Ausbildungsmannschaft. "Die Ausrichtung der SVE hat sich nicht verändert. Es fällt natürlich schwer, sich von Spielern zu trennen. Alle haben sich sehr engagiert, aber wir müssen in solchen Fällen den Spielern aus der eigenen Jugend den Vorzug geben", betont Eiden.

70 Prozent eigener Nachwuchs

Das Ziel des Trainers ist, dass die U23 der SVE bald zu 70 Prozent aus Eigengewächsen besteht. Die Vorbereitungsphase dient daher vor allem der Integration der jungen Spieler. "Das Grundgerüst ist da. Und ich hoffe, dass die neuen Spieler sich schnell einfinden. Der Kader ist auch noch nicht komplett, ein bis zwei Positionen sind noch offen", sagt der Elversberger Trainer.

Besonders schwer trifft die SVE der Abgang von Leistungsträger Piotrowski, der in der vergangenen Saison zwölf Treffer erzielte. "Das ist zwar schade, aber Sebastian ist wegen seines Studiums nach Regensburg gegangen, das müssen wir akzeptieren", berichtet Eiden.

Am morgigen Mittwoch testen die Elversberger um 19 Uhr beim Saarlandliga-Aufsteiger FSV Hemmersdorf. Und am kommenden Samstag, 12. Juli, tritt die SVE um 16 Uhr im Auftaktspiel des 21. Sparkassen-Cup in Großrosseln gegen den Saarbrücker Oberliga-Aufsteiger SV Saar 05 Jugend an.

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