Charlotte und der Mini-Tiger warten auf SieSchwarze Schönheit und ein Clown auf Pfoten wollen Sie erobern

Saarbrücken. Katzenschwemme: Das Wort hören und lesen Sie gerade oft. Weil Menschen nicht für das Verantwortung übernehmen, was ihnen anvertraut ist, gibt es immer mehr von uns. Und die ärmsten meiner Artgenossen haben, anders als ich, die Charlotte, niemanden, der sich um sie kümmert. Sie schleppen sich verstoßen, krank und hungrig durchs Leben

Saarbrücken. Katzenschwemme: Das Wort hören und lesen Sie gerade oft. Weil Menschen nicht für das Verantwortung übernehmen, was ihnen anvertraut ist, gibt es immer mehr von uns. Und die ärmsten meiner Artgenossen haben, anders als ich, die Charlotte, niemanden, der sich um sie kümmert.

Sie schleppen sich verstoßen, krank und hungrig durchs Leben. Betrachten mit traurigen Augen die Welt, in der sie nirgends ein richtiges Zuhause haben. Ich, die Charlotte, habe es noch gut getroffen. Ich hatte in meiner Jugend zwar auch keinen Platz mehr in einer Familie. Aber ein Tierfreund fand mich und brachte mich ins Bertha-Bruch-Heim. Da hatte ich zum ersten Mal richtiges Glück in meinem Leben. Die Leute hier oben kümmern sich gut um mich, wissen was Katzen brauchen und haben Respekt vor jedem Geschöpf, das ihnen anvertraut ist. Aber unsere Helfer haben Sorgen. Bei 90 erwachsenen Katzen und 50 Babys wächst ihnen die Arbeit langsam über den Kopf, glaube ich.

Deswegen hoffe ich, dass ich bald hier rauskomme. Das klappt bestimmt. Auch wenn ich wie jede Katze meine Eigenheiten habe. Mit Männern und Kindern komme ich nicht gut klar. Dafür bin ich total gut drauf, sobald ich ein paar Artgenossen treffe.

Schmusen geht voll in Ordnung. Durch die Gegend schleppen lasse ich mich aber nicht. Wer Katzen mag, wird zu schätzen wissen, dass ich einen eigenen Kopf habe. Frische Luft habe ich auch gern. Also wäre Freigang schon toll.

Das Wichtigste ist aber eine Wohnung, wo ich mit lieben Katzenfans das Leben genießen darf. Nun mache ich noch ein bisschen Reklame für die Jüngsten im Heim. Nichts ist schöner, als von Anfang an eine gute Familie zu haben. Dem Baby auf dem rechten Foto wünsche ich - wie mir - das Glück, ein Zuhause zu finden. Dürfen wir hoffen? < wird fortgesetzt

Weitere Auskünfte über Charlotte, das Katzenbaby und die anderen Bewohner des Bertha-Bruch-Heims gibt es außer montags von 13 Uhr bis 17 Uhr unter Telefon (06 81) 5 35 30.

Völklingen. Also, das mit den Miezen ist schon schlimm. Aber wir Hunde haben's auch nicht leicht. Ich bin der kleine Kerl im braunen Fell auf dem Foto links neben diesem Text. Und ich heiße Maxi. Zugegeben, groß bin ich nach acht Jahren nicht gerade. Pekinesen wachsen nun mal nicht in den Himmel. Ich spiele gern, mümmele genüsslich meinen Napf leer und lege mich dann zufrieden in ein weiches Hundebettchen.

Nun werden Sie sagen: Der hat's doch gut. Stimmt. Aber die Pflegestelle soll nur eine Episode in meinem Leben bleiben. Zu viele Artgenossen brauchen Hilfe. Mir ging's vorher mies.

Ich war mager, mein Fell sah übel aus, und Flöhe plagten mich. Das liegt hinter mir. Jetzt könnte ein neues Leben beginnen. Wenn mich jemand haben will. Aber das klappt ja jetzt bestimmt. So, jetzt mach' du mal Reklame für dich, Mischa.

Mach' ich. Also ich, die Mischa, bin ein Mädchen und kam in Spanien auf die Welt. Dort hätte ich nie ein gutes Zuhause gefunden. Aber immerhin haben Tierfreunde dafür gesorgt, dass ich an der Blase operiert wurde. Seitdem brauche ich zwar Diätfutter. Dafür geht's mir prima. Ich kann jetzt wieder alles genießen: das Schmusen, das Spielen, das Kuscheln.

Und wenn Sie mich, den Maxi und die Familie Oster besuchen, die uns so gut betreut, können Sie gleich noch die tollen Miezen kennenlernen, die hier leben. Und die, wie wir, ein gutes Zuhause brauchen. Dürfen wir hoffen? ole

Monique Oster von Tiere in Not Saar ist erreichbar unter Tel. (0 03 33) 87 88 08 57.

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