Adams gehört zum ATSV-Inventar

Saarbrücken · Seit 2004 spielt Theresa Adams für den ATSV Saarbrücken. Die 25 Jahre alte Polizistin stieg vor zehn Jahren mit dem Club in die 2. Tischtennis-Bundesliga auf – wo der ATSV seither ununterbrochen spielt.

 Theresa Adams (li.), die seit zwölf Jahren für den ATSV Saarbrücken an die Platte geht, sagt: „Im Spiel gegen Langstadt können wir einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenverbleib gehen.“ Foto: Wieck

Theresa Adams (li.), die seit zwölf Jahren für den ATSV Saarbrücken an die Platte geht, sagt: „Im Spiel gegen Langstadt können wir einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenverbleib gehen.“ Foto: Wieck

Foto: Wieck

1998 hielt Theresa Adams zum ersten Mal einen Tischtennis-Schläger in der Hand. Das war in der Halle des TTC Urexweiler, wo ihr Vater trainierte. "Ich bin mit sieben Jahren einfach mal mitgegangen", erinnert sich die Zweitliga-Spielerin des ATSV Saarbrücken : "Ich war nicht wirklich gut, durfte deswegen am Anfang nur Bälle sammeln. Aber weil es mir Spaß gemacht hat, bin ich einfach geblieben." Schnell zeigte sich, dass in Adams mehr steckt als eine Bälle-Sammlerin. Die Doppel-Weltmeisterin Yang Ying, die zu der Zeit in Urexweiler trainierte, entdeckte die Begabung der heute 25-Jährigen und machte sie zu einem der größten saarländischen Talente.

"Nachdem ich irgendwann angefangen habe, ein paar gute Turniere zu spielen, ist das Ganze immer professioneller geworden und ich hatte neben der Schule nur noch Tischtennis im Kopf", erzählt Adams. 2004 und 2005 wurde sie südwestdeutsche Meisterin. Sie gewann Saarlandmeisterschaften und belegte 2006 nicht nur Rang vier bei einem nationalen Ranglistenturnier, sondern gewann bei den deutschen Meisterschaft als 15-Jährige Silber - der größte Erfolg ihrer Karriere . Dass sie 2007 in die Jugend-Nationalmannschaft berufen wurde, lag da also nicht fern.

Seit zehn Jahren in der 2. Liga

"Wir haben viele internationale Turniere gespielt und auch einen Lehrgang in China gemacht. Dass ich viel in der Welt rumgekommen bin, ist mir am meisten in Erinnerung geblieben", sagt Adams, die vier Jahre zur Nationalmannschaft gehörte. Die Zeit hält die Polizistin nicht für die wichtigste in ihrer Karriere : "Mir ist es mehr wert, dass ich schon zehn Jahre ununterbrochen mit dem ATSV in der 2. Liga spiele." 2004 wechselte Adams nach Saarbrücken . Sie schaffte mit dem ATSV den Durchmarsch von der Oberliga in die 2. Liga. Ihren Beitrag dazu, dass ihr Club seither Zweitligist ist, leistet die fünfmalige Saarlandmeisterin nicht nur im Einzel, sondern vor allem im Doppel mit Ann-Kathrin Herges, mit der sie 2000 zum ersten Mal an der Platte stand.

"Wir spielen schon ewig zusammen - wir waren in einem Jahrgang, haben im Landeskader trainiert und etliche Turniere zusammen gespielt", sagt Adams: "Da hat sich in den Jahren natürlich auch eine sehr enge Freundschaft entwickelt." Wenn an diesem Sonntag um 13 Uhr der Tabellenachte TSV Langstadt zum ersten Saisonheimspiel in der Moltkehalle des ATSV gastiert, wird Herges aufgrund der Rotation im Kader nicht dabei sein - Adams wird für den Tabellenzweiten spielen. "Wir sind froh, dass wir nach vier Partien sechs Punkte haben. Im Spiel gegen Langstadt können wir einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenverbleib gehen", sagt Adams.

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