Wrestler bringen den Saal zum Kochen

Gersweiler · 400 Besucher erleben eine Show der Superlative in der restlos ausverkauften Turnhalle in Gersweiler.

 Die beiden Engländer Jack McCluskey (links) und Bruce Sterling boten den 400 Besuchern in Gersweiler eine Wrestling-Show vom Feinsten. Foto: Heiko Lehmann

Die beiden Engländer Jack McCluskey (links) und Bruce Sterling boten den 400 Besuchern in Gersweiler eine Wrestling-Show vom Feinsten. Foto: Heiko Lehmann

Foto: Heiko Lehmann

Show, Akrobatik und Kampf im Ring - und rundherum ein völlig austickendes Publikum, das mit Jubel- und Anfeuerungsrufen emotional total am Start war. Der Verein Championship of Wrestling - Rheinland-Pfalz und Saarland e.V. (CoW) lud am vergangenen Samstag zur ersten "Rampage" ("Randale") in Saarbrücken ein. Wrestling auf internationalem Topniveau, dafür sorgten Kämpfer aus England, der Schweiz, Deutschland und nicht zuletzt die Wrestling-Größe aus den USA, Ken Anderson, der eigens für diesen Abend eingeflogen wurde.

400 Gäste kamen in die restlos ausverkaufte Turnhalle nach Gersweiler, sahen sechs Kämpfe, eine tolle Show und großen Sport. "Wir wollen Wrestling bei uns einfach populärer machen. Wie man sieht, sind die Leute begeistert. Wir haben gar nicht so viele Stühle, wie Leute da sind - ein großartiger Erfolg", sagte Alexander Schröder von der CoW.

"Jetzt beginnt unsere Show", rief Jack Mc Cluskey, bevor er unter fetziger Musik und Rauchschwaden von der Bühne in den Ring stolzierte. Mit einem Salto rückwärts von den Ringseilen in den Ring begrüßte McCluskey das Publikum und seinen Gegner Bruce Sterling. Die beiden lieferten eine Show vom Feinsten ab, stürzten sich mit allem, was sie hatten, aufeinander und verschonten dabei auch den Ringrichter nicht. Und als das Publikum vor Begeisterung fast am Ausrasten war, legten die beiden Engländer noch einen nach, warfen sich beide aus dem Ring und kämpften im Publikum weiter gegeneinander.

"Das ist unsere Show. Die beiden bieten gleich alles, was geht", sagte der Schweizer Oliver Carter, der den Kampf hinter der Bühne verfolgte und sich gleichzeitig auf seinen Kampf vorbereitete. Der 22-Jährige spielte lange Jahre Fußball, ehe er sich in Wrestling verliebte. "Beim Wrestling spielst du mit allen - mit dem Gegner, mit dem Publikum, mit dem Ringrichter. Es ist einfach ein Wahnsinnsgefühl im Ring, und es geht nicht ums gewinnen", fügte Oliver Carter hinzu.

Nach etwa fünf Stunden Sport auf Topniveau hieß der letzte Kampf des Abends Ken Anderson aus den Vereinigten Staaten gegen Juvenile X aus Ulm. Noch einmal zeigten die beiden alles, was der Wrestlingsport zu bieten hat und bereiteten dem Publikum ein gebührendes Finale zum Abschluss der ersten "Randale in Saarbrücken". Ken Anderson gewann, doch es folgte ein spontaner Rückkampf der beiden Kampfmaschinen, bei dem sich Juvenile X durchsetzte.

Eine Fortsetzung der Wrestling-Show wird es schon bald im Saarland geben. Denn am Samstag, 13. Mai, ist die CoW-Show zu Gast im Big Eppel in Eppelborn.

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