Ein klares Nein zum Windrad

Gersweiler · CDU stimmt im Bauausschuss gegen die drei geplanten Windkraftanlagen in Gersweiler

 Christdemokraten sind gegen Windkraft in Gersweiler. Foto: Becker&Bredel

Christdemokraten sind gegen Windkraft in Gersweiler. Foto: Becker&Bredel

Foto: Becker&Bredel

() Die CDU hat in der letzten Sitzung des städtischen Bauausschusses gegen die Erteilung des gemeindlichen Einvernehmens zu den drei geplanten Windkraftanlagen in Gersweiler gestimmt. Gabriele Herrmann, CDU-Stadtverordnete aus Gersweiler, teilt in einer Stellungnahme mit: "Die CDU nimmt die Ängste und Bedenken in der Bevölkerung ernst. Belastungen und Gefahren durch Schall, Infraschall oder Schattenschlag müssen unbedingt vermieden werden. Trotz einer relativ geringen Windhöffigkeit in diesem Gebiet soll ein relativ großer Eingriff in die Natur und in das Wohlbefinden der Anwohner in Kauf genommen werden. Für jedes Windrad müsste eine Fläche von 0,8 Hektar gerodet werden."

Das Landschaftsbild und der Naherholungswert würden nachhaltig beeinträchtigt. Allein schon aus diesen Gründen sei die CDU-Fraktion gegen das Vorhaben. Aber es sprächen auch rechtliche Fakten dagegen. "Alle drei geplanten Windenergieanlagen weisen einen nicht unerheblichen Rotorüberschlag über die Konzentrationszonen für Windkraft hinaus auf. Dies darf nicht sein, denn gerade von den Rotoren und nicht etwa vom Mast geht die schädliche Wirkung aus, die durch Ausweisung der Konzentrationszonen eingedämmt werden soll", so Herrmann. Nicht zuletzt sollte das Projekt aus Sicht der CDU-Fraktion nicht genehmigt werden, um die gute Nachbarschaft mit Frankreich nicht zu gefährden: "Die drei Windenergieanlagen sind unmittelbar an der Landesgrenze geplant.

Die französischen Nachbarn haben sich bereits gegen die Errichtung der Anlagen ausgesprochen. Neben optischen und Lärmbeeinträchtigungen wird von französischer Seite unter anderem eine negative Auswirkung auf die Entwicklung des Gewerbegebietes ‚Eurozone' befürchtet, das lediglich 250 Meter von der ersten Windenergieanlage entfernt ist", bekräftigte Hermann.

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