Feuerwehr-Nachwuchs Dörfer sind stolz auf Retter von morgen

Auersmacher · 71 Jugendliche aus der Gemeinde Kleinblittersdorf meistern anspruchsvolle Übung auf dem Auersmacher Pferdehof.

 Die Jugendfeuerwehr musste erst einmal die Versorgung mit Löschwasser sicherstellen. Auch das bekam der Retternachwuchs gut hin.

Die Jugendfeuerwehr musste erst einmal die Versorgung mit Löschwasser sicherstellen. Auch das bekam der Retternachwuchs gut hin.

Foto: Heiko Lehmann

71 Kinder und Jugendliche sind in den fünf Ortsteilen in der Gemeinde Kleinblittersdorf in der Jugendfeuerwehr. Diese Zahl ließ am Samstag Matthias Martini staunen. Der stellvertretende Jugendfeuerwehr-Beauftragte des Regionalverbandes sagte: „Das ist eine sehr starke Zahl. Sie beweist das große Interesse an der Feuerwehr. Und sie belegt die außerordentliche Öffentlichkeitsarbeit in dieser Gemeinde. Ich danke allen Kindern und Jugendlichen für das Engagement in der Jugendwehr.“ Alle 71 Kinder traten am Samstag vor dem neuen gemeinsamen Gerätehaus von Sitterswald und Auersmacher zu ihrer Jahreshauptübung an.

Sie rückten zur Brandübung auf einem Reiterhof in Auersmacher aus. Dort trainierten sie auch die Hilfe für Verletzte. „Das macht richtig Spaß, vor so vielen Leuten zu zeigen, was man kann. Mir hat das Spritzen am besten gefallen“, sagte der elfjährige Mika Christmann vom Löschbezirk Auersmacher.

Vor etwa 200 Zuschauern legte die Gemeinde-Jugendwehr in Windeseile eine Wasserversorgung um eine große Halle herum und übte das Löschen mit neun Rohren. „Mir hat das Fahren mit Sirene gut gefallen und dass wir mal woanders geübt haben als immer nur bei uns zu Hause“, sagt die zwölfjährige Chiara Wollenberg vom Löschbezirk Kleinblittersdorf.

Kinder dürfen ab acht Jahren in die Jugendfeuerwehr eintreten. Frühestens mit 16 Jahren und mit der bestandenen Prüfung zur Leistungsspange wechseln sie in die aktive Wehr und dürfen bei Einsätzen mit ausrücken. Die Jugendlichen Aaron und Niels Trompeter sowie Felix Görlinger vom Löschbezirk Bliesransbach können es kaum noch erwarten. „Die Übung heute war schon toll und bringt auch allen was. Aber wir möchten jetzt endlich in die aktive Wehr und dann bei richtigen Einsätzen mit ausrücken“, sagte Felix Görlinger.

Etwa eine Stunde dauerte die Übung am Samstag. Lob kam vom Regionalverbandsvertreter, von Gemeindewehrführer Peter Dausend, von Gemeinde-Jugendwehrführer Stefan Jung und von der Ersten Beigeordneten der Gemeinde Kleinblittersdorf, Erika Heit. Im Anschluss an die Übung und an die sehr positive Manöverkritik gab es Currywurst für alle. Auch für den ehemaligen Gemeinde-Jugendwehrführer Martin Hector.

Der Feuerwehrmann aus Auersmacher hat die Jahreshauptübung der Jugendwehr vor genau zehn Jahren ins Leben gerufen.

„Die Jugendwehr durfte damals zwar bei der Jahreshauptübung der Aktiven-Wehr in den Autos mitfahren, aber bei der Übung selbst nur zugucken. Also haben wir so eine Übung auch für den Nachwuchs auf die Beine gestellt. Mit tollem Erfolg. Die Kinder haben sehr viel Spaß bei der Übung und werden auch für den Ernstfall gut vorbereitet“, sagte Hector.

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