Straßen nach Menschen mit Namen Franz benennen

Alt-Saarbrücken · Vier Straßen sind im Baugebiet Am Franzenbrunnen geplant. Wenn es nach dem Alt-Saarbrücker Ortsverein der Partei Die Linke geht, sollen für die Straßen bekannte Menschen mit dem Vornamen Franz Pate stehen.

 Eine Aquarell-Arbeit von Frans Masereel. Foto: Dries Van den Brande

Eine Aquarell-Arbeit von Frans Masereel. Foto: Dries Van den Brande

Foto: Dries Van den Brande

Persönlichkeiten mit dem Vornamen Franz, "die biografisch eng mit Saarbrücken verbunden sind", sollen als "Namensgeber" für die vier geplanten Straßen im Neubaugebiet Franzenbrunnen dienen - diesen Vorschlag macht der Alt-Saarbrücker Ortsverein der Partei Die Linke in einer Pressemitteilung.

Jens Jacobi, im Bezirksrat Mitte Fraktionschef der Partei Die Linke , möchte den mit dem kulturpolitischen Sprecher der Linken-Stadtratsfraktion, Lothar Schnitzler, entwickelten Vorschlag im Bezirksrat zur Abstimmung stellen.

In der Pressemitteilung heißt es, die beiden Kommunalpolitiker der Partei Die Linke "möchten von den üblichen Straßennamen in Saarbrücken weg und dafür Künstler und Politiker, statt wie oft in Saarbrücken, Namen aus Wald und Wiese auf den Straßenschildern sehen".

Schnitzler: "Wir möchten die Zugangsstraße ,Zum Franzenbrunnen' benennen und den neu anzulegenden Erschließungsstraßen Namen bekannter Personen geben, die für Saarbrücken eine große Bedeutung haben." So schlagen die beiden Politiker den ehemaligen Lehrer an der Staatlichen Schule für Kunst und Handwerk in Saarbrücken, Frans Masereel, vor, "der an der neugegründeten Schule von 1947 bis 1951 eine Lehrtätigkeit wahrnahm" und für den exzellenten Ruf der Einrichtung mit verantwortlich sei. Als weiterer Künstler wird Franz Marc vorgeschlagen, Mitgründer des deutschen Expressionismus, dessen Bild "Das Kleine Blaue Pferdchen", 1912 gemalt, heute das Aushängeschild der Modernen Galerie sei.

Zum Dritten schlagen die Linken den Sozialdemokraten und Widerstandskämpfer Franz Schneider vor. Schneider - so erläutern die Linken - ging nach Spanien, wo er im Kampf gegen die Faschisten fiel.

Jacobi: "Unser Vorschlag enthält Persönlichkeiten, die eine Namensnennung verdient haben. Außerdem ist der Bezug zu Franz für das neue Wohnquartier eine gute Sache."

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